13.2 km
Publiziert: 22 April 2018
Die schönste Sackgasse der Welt führt nach Comologno und weiter. Zu imposanten Palazzi, einem lauschigen Kreuzweg und einer beschaulichen Thermalquelle.
In Spruga, dem hintersten Dorf des Onsernonetals, geht es nur noch zu Fuss weiter, ein leicht abschüssiger, asphaltierter Weg führt an die Grenze, nicht an die eigene, sondern an die zu Italien. Gerade dahinter liegen die Bäder von Craveggia. Der Name tönt verheissungsvoller als es die Attraktion ist. Denn trotz der renovierten Bauten rund um die kleine Thermalquelle, ist das Ziel mehr Kleinod als ein Kurbad im eigentlichen Sinne.
Wer bereits in Comologno Halt macht, kann hier, im eindrucksvollsten Dorf des Tals, die imposanten Palazzi bewundern, vorab La Barca, wo einst die Schriftstellerin Aline Valangin lebte (von der diesen Monat übrigens ein Erzählband erscheint). Weitere markante Villen zeugen von dem einst in der Fremde erworbenen Wohlstand der Erbauer. Von innen sehen kann man einzig den Palazzo Gamboni, der heute wunderschöne Hotelzimmer anbietet, welche in ihrer Ursprünglichkeit belassen wurden.
Die Via Crucis beim Friedhof, kombiniert mit der faszinierenden Aussicht bis hinüber zum Monte Ceneri, ist ein schöner, kleiner Spaziergang, der mitten durch die weidenden Esel führt.
Für einen abenteuerlichen Abstecher in die schönste Sackgasse der Welt ist der engen Strasse mit ihren ungefähr 300 Kurven wegen das Postauto empfohlen, bietet diese Fahrt doch einen eindrücklichen Ausblick in diese felsige und steile Welt.
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