Tessiner Wanderungen als Heilmittel

Publiziert: 5 August 2018

Wenn man im Tal unten vor lauter Veranstaltungen den Überblick verliert, verschafft einem ein Aufenthalt in den Bergen wieder Klarheit. Zum Bespiel bei einer Wanderung zum Tremorgio- und Leìtsee in der Leventina.

Es gibt Stimmen, die behaupten, dass der Lago di Tremorgio durch einen Meteoriteneinschlag entstanden sei und ein Bad in seinem kalten Wasser heilend wirke. Eine Behauptung, die nicht belegt werden kann. Dass eine Bergwanderung Balsam für die Seele ist, dafür braucht es indes keine Beweise. Das ist so und basta! Auf geht’s also, hinauf in die luftigen Höhen der Leventina. Zu Fuss oder mit der Seilschwebebahn von Rodio Fiesso zur Alpwirtschaft Tremorgio.

Grünblaues Glitzern


Schon von weitem erblickt man den Lago di Tremorgio. In stoischer Ruhe glitzert er dem Himmel entgegen. Die je nach Lichteinfall smaragdgrün oder saphirblau kräuselnde Wasseroberfläche liebkost das Auge und berührt das Innerste des menschlichen Wesens. Keine noch so ausgefeilten Meditations- und Entspannungstechniken vermögen die Wogen des Geistes gleichermassen zu glätten wie Naturphänomene. Wer sich vom blaugrünen Anblick losreissen kann, sollte noch weitermarschieren.

Wilde Schönheit


Etwa 45 Minuten höher gelegen, gibt es nämlich noch ein Alpenbijou zu entdecken: den kleineren Leìtsee. Der Weg zu ihm gleicht einer Fastenkur. Von der Fülle zur Kargheit. Masslosigkeit gibt es in der felsigen Bergwelt nicht. Verschwendung auch nicht. Überfluss an Raum aber, an Luft und Licht. Lebensenergie durchströmt den Wanderer. Und Dankbarkeit.

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