Bequem bergab geht es von Airolo nach Biasca. Dabei wird es immer wärmer und südländischer. Zeit sollte man aber mitbringen, denn unterwegs gibt es viel zu entdecken.

Ein Klassiker für Radler ist die Strecke vom alten Gotthard-Örtchen Airolo durch das Leventinatal hinunter nach Biasca, ein knapp 40 Kilometer langes Teilstück der Schweizer Veloroute Nummer drei. Man ahnt es schon: Anstrengend ist die Tour nicht, da es immer schön bergab geht. So bleibt Kraft übrig für Besichtigungen unterwegs, und das ist auch gut so, denn es gibt viel zu sehen und zu tun.

Eishockey und Wasserkraft

Sportfans dürften beim Namen Ambrì aufmerken. Bekannt ist das noch sehr alpin wirkende Dorf durch seinen Eishockeyclub HC Ambrì-Piotta. Wer Zeit mitbringt, fährt mit der extrem steilen Standseilbahn (87,8 Prozent) von Piotta hinauf zum Ritom-Speichersee. Zu empfehlen ist auch ein Halt am ehemaligen Zollgebäude Dazio Grande in Rodi-Fiesso, sei es zur gemütlichen Rast oder um in einer knapp zweistündigen Wanderung die malerisch-wilde Piottino-Schlucht zu erkunden.

Am Ende steht ein neuer Anfang

Weitaus verträumter gibt sich Faido mit seinen verwunschenen Prunkbauten der Belle Èpoque am Bahnhof und dem schönen Wasserfall. Giornico mit seinen alten Steinhäusern und Kirchen sowie dem Volkskundemuseum ist ein Muss. Gut neun Kilometer sind es jetzt noch bis Biasca, vorbei an Pollegio mit dem Südportal des Gotthard-Basistunnels nebst Besucherzentrum. In Biasca ist am Bahnhof Endstation. Falls man sich in Airolo ein Velo gemietet hat, kann man es hier abgeben – oder auch weiterfahren durch das sonnige Bleniotal Richtung Lukmanier-Pass oder ins stolze Bellinzona oder zum Lago Maggiore oder...