Die "Kellerei der Gesundheit" produziert mehrere Weiss- und Rotweine und einen Rosé. Die Namen sind auf Tessiner Dialekt und drücken die Liebe zur Natur und zur Tradition aus.

Wein ist gut für die Gesundheit. Ob der Name der Enoteca della Salute darauf beruht, sei dahingestellt. Tatsache ist, dass Francesco Ruggia 1992 schwer krank wurde und sich zu diesem Zeitpunkt entschloss, die Leidenschaft für die Reben, die schon sein Grossvater und sein Vater hegten, weiterzuführen. Die Enoteca della Salute entstand, und Francesco Ruggia genas. Heute ist er nicht mehr in den Reben tätig. Sein Sohn Cesare, der sich in Changins zum Önologen ausbilden liess, führt die Kellerei mit viel Engagement weiter.

Die Rebhänge

Auf etwa drei Hektaren Fläche pflegt Cesare Ruggia die verschiedenen Traubensorten. Angepflanzt sind nebst Merlot auch Cabernet Franc, Cabernet Sauvignon, Pinot Noir, Sauvignon Blanc, Chardonnay, Chasselas und Doral. Die verschiedenen Parzellen befinden sich im Luganese an steilen, terrassierten Hängen – was für die Reifung der Trauben ideal ist, die Arbeit jedoch erschwert. In Massagno, wo sich die Kellerei befindet, werden die Trauben verarbeitet. Die Produktion beläuft sich auf zirka 14'000 Flaschen jährlich.

Tradition und Poesie

Die Enoteca della salute setzt auf Tradition und hat daher ihre Weine auf Dialekt benannt. Produziert werden zwei Weissweine, fünf Rotweine und ein Rosé. Namen wie ‘n boff da vent (Windstoss), ul suu (Sonnenstrahl), ‘na tronada (Donner) und ‘na nivula (Wolke) lassen sich auf die Liebe zur Natur zurückführen. Sie stammen aus der Poesie von Fernando Grignola, eines Tessiner Dichters. Besonders stolz ist die Enoteca auf den ‘n tronada Riserva, dessen Trauben aus alten Rebstöcken stammen und der in Eichenfässern ausgebaut wird. Er gewann letztes Jahr beim Grand Prix du Vin Suisse den zweiten Platz (mit Jahrgang 2011).