Kastanienparadies an der Via Montecenerino

Publiziert: 1 Oktober 2017

Der "kleine Ceneri", die Via Montecenerino, war einst eine wichtige Handelsroute. Heute darf die erst kürzlich restaurierte Strasse nur von Fussgängern und Velofahrern genutzt werden. Kommen Sie mit!

Unter Mountainbikern ist die Passstrasse Montecenerino schon lange als steile Alternative zur Kantonsstrasse über den Monte-Ceneri-Pass bekannt. Doch die historische Strasse war zunehmend in Verfall geraten und wurde auch immer wieder von motorisierten Fahrzeugen befahren. Seit die Strasse im letzten Jahr nach einer historisch korrekten Restaurierung wiedereröffnet wurde, darf sie nur noch von Fussgängern und Fahrradfahrern genutzt werden. Da sie mitten durch einen malerischen Kastanienwald führt, ist die Via Montecenerino perfekt für einen Herbstspaziergang.

Kastanien sammeln auf historischer Passstrasse


Eingeweiht wurde die historisch korrekt restaurierte Passstrasse über den Monte Ceneri vor einem Jahr. Seitdem ist das gepflasterte Strässchen, dass mit einer Steigung von 10 bis 17 Prozent steil den Hang hinaufführt, bei Spaziergängern, Wanderern und Mountainbikern immer beliebter. Angenehm ist auch, dass das Grotto al Ceneri oben auf dem Pass eine Erfrischung für müde Wanderer bereithält. Eine Schranke unten an der Strasse setzt das Fahrverbot für motorisierte Fahrzeuge durch, sodass in aller Ruhe Kastanien gesammelt werden können. Das Fahrverbot soll weitere Schäden an der geschichtsträchtigen Via Montecenerino vermeiden.

Handelsroute zum Hafen von Magadino


Die Via Montecenerino beginnt weiter westlich als die heutige Ceneri-Passstrasse, in Quartino. Beide Strassen existierten parallel. Die steilere Variante der historischen Via Montecenerino diente der Verbindung zum Hafen von Magadino. Dieser war für den Handelsverkehr von der Lombardei zu den Städten nördlich der Alpen wichtig. Diese alte Handelsroute, auch "kleiner Ceneri" genannt, verlor ihre Bedeutung nach dem Bau verschiedener Eisenbahnlinien um das Jahr 1880 und vor allem auch nachdem die andere Ceneri-Route ausgebaut wurde. Weil sie kaum noch genutzt wurde, ist die Bausubstanz aus dem 19. Jahrhundert weitgehend erhalten geblieben.

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