Drei Jahre nach seinem Tod wird dem ehemaligen Gotthardsänger Steve Lee ein einmaliges Ereignis gewidmet.

Etwas exotisch mag sie klingen, die Verbindung von Rock und Bonsai. Und doch haben sie eine Gemeinsamkeit: Sie waren beide Leidenschaften des verstorbenen Gotthard-Leadsängers Steve Lee. Im Rahmen von Rock’n’Bonsai, das drei Jahre nach dem Tod des Schweizer Rockers am Wochenende in Lugano stattfindet, finden beide einen Platz nebeneinander. Die Veranstaltung wird in zwei Teile geteilt: in einen rockigen und einen der Pflanze gewidmeten. Es handelt sich um einen einmaligen Anlass dieser Art, an dem – neben jungen Rockern – die besten europäischen Bonsai-Züchter ihre Pflanzen zur Schau stellen.

Was ist "Bonsai"?

Bonsai ist eine fernöstliche Art der Gartenkunst, bei der Bäume und Sträucher in kleinen Gefässen zur Wuchsbegrenzung gezogen und ästhetisch geformt werden. Bonsai ist ein japanisches zusammengesetztes Wort und bedeutet Schale (bon) und Pflanze (sai). Ein Bonsai stellt die Harmonie zwischen den Naturelementen, der belebten Natur und den Menschen in miniaturisierter Form dar. Bei Rock’n’Bonsai stellen Gewinner der bekanntesten internationalen Bonsaipreise einige Stücke ihrer Sammlung aus. Die Ausstellung widmet sich ausserdem den japanischen Gärten, und am Ende der drei Tage werden die Fotos der Bonsai in einem Katalog zusammengestellt.

Zum Rock

Im rockigen Teil von Rock’n’Bonsai ist Steve Lee eine Ausstellung gewidmet. Einerseits werden Fotografien und einige Bonsais aus seiner Sammlung gezeigt, und andererseits präsentieren junge Tessiner Künstler ihre Videos und Kreationen zum Thema "Rock’n’Bonsai". Dieses Jahr wird ausserdem zum ersten Mal der Musikwettbewerb "Swiss Rock Talent Contest" im Rahmen von Rock’n’Bonsai ausgetragen. Teilnehmen dürfen alle jungen Tessiner Rockbands, die schon an einem Wettbewerb gewonnen haben. Eine professionelle Jury bewertet deren Auftritt, und am Ende folgt ein Geldpreis.