Im Dörfchen Brè lebt die Kunst. Viele Generationen haben hier ihre Schaffensfreude ausgelebt – unter anderem der Meister des Magischen Realismus Wilhelm Schmid.

Wer sich für Kunst interessiert und sich – aber bitte nicht zu viel – bewegen möchte, dem sei ein Ausflug auf den Monte Brè ans Herz gelegt. Hinauf zur Bergstation geht’s ab Lugano-Cassarate in einer gut zehnminütigen Fahrt mit der historischen Standseilbahn anno 1908. Von hier aus geniesst man einen fantastischen Blick auf Lugano, den See und die Berge rundum, unter ihnen der berühmte San Salvatore und das UNESCO-Weltnaturerbe Monte San Giorgio. Aber auch der Monte Brè hat sein Markenzeichen: Er gilt als der sonnigste Berg der Schweiz.

Elysium der Künstler

Ob es deshalb wohl so viele Kreative hierher gezogen hat? Dem kann man nach einem etwa 20-minütigen Spaziergang ins Künstlerdorf Brè nachspüren. Zwar hat es seinen Charakter als ländliche Siedlung bis heute erhalten. Interessant machen es aber die vielen Kunstwerke neueren Datums, die im Ort verteilt sind. Warum Wilhelm Schmid dereinst hierher zügelte wird spätestens klar, wenn man von der Terrasse seines Wohnhauses in die atemberaubende Landschaft hinaussieht. Heute ist dort ein Museum mit Werken des Schweizer Ausnahmemalers untergebracht.

Wenn der Himmel malt

Für den Schluss sollte man sich einen Besuch in einem der Restaurants an der Bergstation aufheben, in der Osteria Funicolare oder im Ristorante Vetta. Am Mittag vergünstigt ein Kombiticket der Bergbahn das Vergnügen. Wer abends diniert, muss tiefer in die Tasche greifen – dann aber malen das Abendrot und Tausende Lichter im Tal die Kulisse zum unvergesslichen Festmahl.