Durch Ebenen und das grosse Tal

Publiziert: 3 Juni 2012

In zwei Tagesetappen von Bellinzona über Locarno bis zuhinterst ins Maggiatal, das ist Radspass, wie er kaum abwechslungsreicher sein kann.

Obwohl noch relativ jung, ist der Percorso Valle Maggia, die regionale Radtour Nummer 31, bereits im Begriff zum Klassiker zu werden. Als Variante zur nationalen Route Nummer 3, die von Basel nach Chiasso führt, zweigt der Percorso Valle Maggia in Bellinzona ab und führt durch die Magadinoebene und das Locarnese hinein ins Maggiatal bis nach Cavergno. Dort teilt sich das Vallemaggia, das grosse Tal, nach rechts ins Val Lavizzara und nach links ins Val Bavona. Es ist eine Tour, die abwechslungsreicher kaum sein kann.

Zwischen zwei Städten

Startort ist Bellinzona, die Stadt der Burgen. Die Magadinoebene, der Gemüsegarten der Südschweiz, überrascht mit der Vielfalt an landwirtschaftlichen Betrieben, von Kleinbauern bis zum industriellen Ackerbau ist alles anzutreffen. Auf Radwegen geht es durch die Ebene, die vor rund 100 Jahren noch Sumpfland war, in dem die Malaria grassierte. Die Bolle di Magadino, ein Naturpark an der Mündung des Ticino in den Lago Maggiore, erzählt von diesen Zeiten und vom Reichtum von Fauna und Flora in der Magadinoebene. Details gibt es hier: www.bolledimagadino.ch. Auf der Weiterfahrt wird Tenero passiert, ein Mekka der Camper am Lago Maggiore, und bald erreicht der Radweg auf der Uferpromenade die Stadt Locarno, das Ziel der ersten Etappe, und damit einen bunten Strauss von Sehenswürdigkeiten.

Dem mächtigsten Fluss des Tessins entlang

Die zweite Etappe der Route führt von Locarno mit Blick aufs beschauliche und grüne Pedemote nach Ponte Brolla, wo sich zum ersten Mal und sehr eindrücklich die Kraft der Maggia zeigt. Eine Rast zur Besichtigung der archaischen Schlucht lohnt sich. Die Wucht und Unberechenbarkeit des Flusses ist durch die Regulierungen der Wasserkraftwerke im ganzen Tal und seiner Umgebung weitgehend gebändigt worden, doch harmlos ist die Maggia deswegen nicht geworden – sie ist schön, aber gefährlich! Bis zum Ziel in Cavergno reiht sich nun ein pittoreskes Dorf ans andere, ein Rebberg löst den anderen ab, Kastanienwälder spenden Schatten, die Maggia eröffnet immer wieder magische Ansichten und verschiedene Grotti laden zur gemütlichen Rast.

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