15.2 km
Publiziert: 4 Juli 2021
Weisser Marmor, eine Bildhauereischule, viel wilde Natur, ein Geo-Themenweg und einer der idyllischsten Grotti des Tessins machen einen Ausflug nach und rund um Peccia zum Erlebnis.
In seiner weitgehend naturbelassenen Wildheit zählt das Valle Lavizzara, das vom Maggiatal abzweigt, zu den schönsten Tälern des Tessins. Hier wird die zerstörerische Urgewalt der Berge besonders offenbar – aber auch der Nutzen, den die Steine den Menschen brachten und noch heute bringen.
So wird im Lavizzaratal schon seit Jahrhunderten Speckstein abgebaut und meist zu Töpfen, den laveggi, und Heizöfen verarbeitet. Der edle weisse Marmor wird dagegen seit nicht einmal hundert Jahren gebrochen. In der Scuola di scultura wird eine Vielzahl von Kursen für Profis und Anfänger organisiert. Das dazugehörige Centro Internazionale di Scultura indes ist ein Kulturförderungsprojekt, das jedes Jahr attraktive Artist-in-Residence-Programme ausschreibt und fünf internationale Kunstschaffende nach Peccia einlädt sowie eine Ausstellungshalle in Peccia selbst betreibt. Verschiedene Skulpturenausstellungen, etwa im Museo di Valmaggia in Cevio oder im Museo Maina in Caslano, sorgen ausserdem für rege Aufmerksamkeit.
Der einfache, aber abwechslungsreiche Rundweg Peccia e il marmo gewährt tiefere Einblicke in die archaischen Welten der Erdgeschichte. In gut zwei Stunden ist er zu schaffen. Weil aber unterwegs viele interessante Gebäude und Weiler zum Innehalten verlocken, sollte man mehr Zeit einplanen. Der Weg hat ausserdem eine kulinarische Facette. So stehen im Grotto Pozzasc, einer ehemaligen Mühle, traumhaft am Ufer des Peccia-Flüsschens gelegen, vor allem Tessiner Spezialitäten auf der Karte, etwa Polenta, verschiedene Käsesorten, Minestrone, Wurstwaren aus hauseigener "Metzgete" sowie selbstgebackene Kuchen.
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