Peccia, der Ort des weissen Marmors

Publiziert: 19 April 2015

Gleich zweimal soll der Cristallinastein auferstehen: einmal in seiner liebevollen Verarbeitung zu Kunstwerken und dann ganz konkret in Gnosca bei Johannes dem Täufer.

Für die Naefs ist der Begriff "Auferstehung" sicher keine blosse Parole. Engagieren sich die beiden zusammen mit ihrem Dozententeam doch unermüdlich für die Auferstehung eines Tals: des Pecciatals als einem Teil des Lavizzaratals, dem Ursprung der Maggia. In ihrer Scuola di Scultura in Peccia wird halt nicht einfach auf den heimischen Marmor eingehauen. Die Bildhauerschule ist stetig gewachsen, erneuert sich und ruft in die Welt hinaus, dass es auch heute Möglichkeiten gibt, den weissen Stein zu ehren und Gäste ins Tal zu holen.

Fenster in die Welt


Die internationale Bildhauerschule soll ein teils öffentlich, teils privat gefördertes Projekt werden, welches dem Tal eine Zukunft geben soll. Deshalb reiht es sich in die Regionalförderprojekte der neuen Bundes- und Kantonspolitik ein. Viele glauben fest daran, dass es sich am Fusse des Marmorspitzes "Pizzo Castello" und im Schatten des hohen Pizzo Cristallina lohnt, Kunst in Stein zu verewigen. "Studienreisen" in die Adern des Marmors können dort übrigens gleich vor Ort im lokalen Steinbruch stattfinden und enden in den mit dem weissen Marmor verschönerten Kirchen.

Auferstehung in Stein


Die Auferstehung direkt im Stein dürfen wir ab sofort bis zum 31. Oktober im Dorfkern von Gnosca beim Monument für Johannes den Täufer besuchen. Die Werke der 14 BildhauerInnen gehen auf einen zweiwöchigen Steinbildhauerkurs der Bildhauerschule zum Thema "Auferstehung – Entfaltung" zurück. Sie hatten zur Aufgabe, aus dem Cristallina-Marmor das Leben herauszuschlagen. Von Gnoscas Zentrums führt der Fussweg noch rund drei Gehminuten zur Via San Giovan 20.

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