Das blaue Wunder: Lago di Mognola

Publiziert: 15 August 2017

Der angeblich schönste See des Tessins liegt fernab, inmitten einer schroffen Bergwelt. Den Lago di Mognola kennen nur wenige. Genau diese grandiose Einsamkeit macht seinen Reiz aus.

Der schönste See des Tessins soll der Lago di Mognola sein. Ob es tatsächlich so ist, sei dem jeweiligen Geschmack überlassen. Mit bestem Gewissen lässt sich aber behaupten: Es ist ein herrlicher Anblick, wie er auf stolzen 2'003 Metern in seinem stillen Moränenhochtal liegt, überragt von majestätischen Bergen, die zu den höchsten des Kantons gehören, und sich der Himmel im smaragdgrünen Wasser spiegelt.

Einmalige Kultur in einsamer Natur


Es klingt überraschend, doch ausgerechnet der Rundweg zu diesem einsamen Gewässer hat kulturell viel zu bieten. Fotomotive in rauen Mengen bietet schon der Ausgangspunkt, das Dorf Fusio, das sich am Ende des Lavizzaratals malerisch oberhalb einer Schlucht an den Hang krallt. Ein Beispiel technischer Leistung, das circa drei Kilometer lange Speicherbecken des Sambuco-Stausees, wird wenig später sichtbar. Auf ein kurioses, im Tessin einmaliges Denkmal bäuerlichen Erfindergeistes trifft man auf der Alp Canaa: ein Steinkanal aus dem 18. Jahrhundert, der das Gebirgswasser zu trockenen Weiden bergab leitet und sie so nutzbar macht. Wer seine Wanderung nicht wieder in Fusio, sondern in Mogno beendet, kann sich ausserdem noch das Kirchlein San Giovanni Battista ansehen, den berühmten Bau des Tessiner Star-Architekten Mario Botta.

Ein unberührtes Fleckchen Erde


Zu den weiteren Highlights der Tour gehören ein Wasserfall, grandiose Panoramen, eine Alp, auf der heute noch gekäst wird, dazu verträumte Wälder und Alpenwiesen. Und noch etwas lockt zum Lago di Mognola: das seltene Gefühl, mitten in Europa ein fast unberührtes, wunderschönes Fleckchens Erde zu entdecken.

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