4.3 km
Publiziert: 14 Juli 2019
Wer in die Landschaft eintaucht und sich auf den Steinweg begibt, entdeckt viele geschichtliche, landschaftliche und künstlerische Perlen. Ein Augenschein in Cerentino und Campo Vallemaggia, in einem Seitental ganz hinten in der Valle Maggia.
Cerentino ist eine Gemeinde mit zahlreichen ganzjährig bewohnten Weilern, geprägt von der Transhumanz, der Wanderviehwirtschaft. Jeder Weiler bietet eine andere Überraschung, Panoramablick auf 1'000 Metern über Meer inklusive.
Wer durchs Dorf schlendert, sollte unbedingt am Haus des Malers Pedrazzi, der 1810 in Cerentino das Licht der Welt erblickte und als rastloser Freskenmaler von Kapellen, Kirchen, Oratorien und Hauswandnischen unterwegs war, stehenbleiben und die Fassade bewundern: Dort ist ein religiöses Gemälde mit den beiden Propheten Ezechiel und Jeremia zu sehen. Im Weiler Corign hat Pedrazzi mit dem mit Fresken versehenen Oratorium, in Pè dal Piod mit der hohen Kapelle und in Ca de Torei mit dem Bild der Heiligen Dreifaltigkeit weitere künstlerische Spuren hinterlassen. Zur Einkehr lädt die Osteria Centrale.
Campo Vallemaggia kann auf eine Erfolgsgeschichte zurückblicken: Dort lebten einst geschickte Kaufleute, die nach ganz Europa auswanderten und als Banker, Professoren und Geistliche erfolgreich tätig waren. Einen grossen Teil ihres Einkommens investierten sie in den Bau herrschaftlicher und kulturell interessanter Bauten. Als "Gold von Campo" wird der Speckstein gehandelt, denn dieser ist dort vorzufinden. Der Specksteinweg führt in viereinhalb Stunden und auf einer Länge von zwölf Kilometern von Campo Vallemaggia auf die Alpe Magnello. Wer im Gebiet nächtigen und sich verköstigen will, kann dies in der Locanda Fior di Campo tun.
Tourismusbüro Vallemaggia - Centro Punto Valle
Via Vallemaggia 10
6670 Avegno
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