Ein Mysterium hoch über der Maggia

Publiziert: 31 März 2019

Einsam thronen die rätselhaften römischen und mittelalterlichen Ruinen des Castelliere di Tegna über dem Maggiatal. Wer sie "erobern" will, hat es nicht leicht – doch die Mühe lohnt.

Geheimnisvolles lässt sich selten ohne Aufwand entdecken. Möglicherweise liegt aber genau darin sein Reiz. Zu den rätselhaftesten Orten des Tessins gehört eine noch immer weitgehend unbekannte Fundstätte auf einem schroffen Felsriegel nur circa fünf Kilometer von der Mündung der Maggia in den Lago Maggiore entfernt: das "Castelliere di Tegna", Zeugnis einer Jahrtausende alten Besiedelung, deren Spuren bis in die Steinzeit zurückführen.

Wieso, weshalb, warum?


Noch immer wird viel diskutiert, wozu die rätselhaften Bauten, die auf dem Monte Castello gefunden wurden, einst dienten: militärische Befestigung, Tempel, Gutshof, Zisterne? Warum wurde die Anlage so viele Jahrhunderte lang genutzt, vor allem während der Römerzeit und im Mittelalter, um dann plötzlich in Vergessenheit zu geraten, überwuchert von dichtem Wald?

Per aspera ad astra


Anfang des 20. Jahrhunderts wurde sie wiederentdeckt und erforscht, doch erst seit kurzem ist sie auch Wanderern zugänglich. Wer sich nicht scheut, von Tegna aus knapp 300 Höhenmeter über einen steilen, gewundenen, mehrere hundert Stufen umfassenden und nicht immer ganz ungefährlichen Waldpfad hinauf – und vor allem wieder hinab – zu kraxeln, den erwarten eine rätselhafte archäologische Stätte und sagenhafte Ausblicke in alle Himmelsrichtungen. Einige halten das Castelliere auch für einen wichtigen Kraftort des Tessins. Auf jeden Fall sind die geheimnisvollen Ruinen einen Entdeckungsversuch wert!

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