Das gut erhaltene Dorf Brontallo

Publiziert: 24 April 2016

Der Ort im Lavizzaratal ist nicht einfach nur Dorf, sondern eine Lebensform. Dort wachsen die höchstgelegenen Tessiner Weinreben. Dort wird eine hergebrachte Lebensform gepflegt.

Hinter einem ganzen Tal wartet das nächste. Das Lavizzaratal beginnt dort, wo das Maggiatal endet, nach Cavergno-Bignasco. Rechts vorbei geht es einige kurvige Strassen weiter links hoch nach Brontallo, das man nur über die engen Serpentinen erreichen kann. Umso schöner empfängt uns das Dorf und lässt uns nicht mehr so leicht los. Die Aussicht hinab ins Tal ist umwerfend. Das wusste in den Aktivzeiten auch das Schweizer Militär. Jüngst konnten die Heimatpfleger des Vereins Pro Brontallo einen alten Beobachtungsbunker vom Unrat der Zeit befreien.

Lebensfreundliche Umwelt


Nebst den Wanderwegen an vielen Trockenmauern und den höchsten Weinreben des Tessins entlang konnten die Brontaller damit eine neue Attraktion ausgraben. Weil Brontallo, das erste Dorf des Seitentals, eine Sonnenterrasse ist, gilt es als lebensfreundliche Umwelt. Keine Selbstverständlichkeit für den Südkanton. Der alte noch bis ins 20. Jahrhundert genutzte Gemeinschaftsofen erzählt die Geschichte vom schmackhaften Brot aus dem sonnengenährten Weizen, welcher in der benachbarten Mühle am Bach zu Mehl gemahlen wurde.

Beinah Selbstversorger


Sehenswert sind aber auch das Waschhaus und das Trockenhaus für die Kastanien, die Grà. Von diesen Trocknungskasten gab es in Brontallo ein gutes Dutzend. Das Dorf konnte sich so jedenfalls selbst mit den nötigsten Grundnahrungsmitteln versorgen. Der Rest kam über den Saumpfad. Das Vieh wurde unten auf dem Markt von Cevio verkauft oder gekauft. Dort wurde auch das Recht gesprochen und Handel betrieben.

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