Herbst-Entdeckungen im Maggiatal

Publiziert: 13 Oktober 2013

Über alte Strassen, an kunstvoll gestalteten Kapellen vorbei, begleitet uns die Geschichte auf unserem Ausflug durch die Weinherstellung in Avegno und seinen Weilern.

Es ist die Zeit der Weinlese. Deshalb beschreiben wir einen einfachen und gemütlichen Spaziergang durch die Welt der Trauben und des Weins. Trauben, die sich um Avegno herum ranken. Avegno, das Dorf eingangs des Maggiatals. Es handelt sich um ein ehemaliges Landwirtschaftsgebiet, das heute Wohngebiet geworden ist und dennoch interessante Zeitzeugen der ländlichen Kultur beherbergt, die sich harmonisch mit dem Heute verbinden. Dafür bekam man den Wakkerpreis im Jahre 1982. Drei Kerne oder Weiler, die immer mehr zusammenwachsen, bilden diesen Raum des Weinanbaus. Und erinnern an die Grotti und Keller.

Wegkreuze und originelle Fresken


Die Themenwanderung beginnt bei der Kirche, in deren Nähe wir einige öffentliche Gebäude finden, die sich an die alte, mit Kutschen und Karren befahrbare Strasse aus dem 19. Jahrhundert gliedern. Die Entdeckung geht weiter, den braunen Wegweisern nach, und schon gelangen wir nach Vinzott. Das sind die etwas ausserhalb liegenden Felder. Der typische ländliche Weiler mit seinen eng anliegenden Ställen und Steinhäusern ist teilweise restauriert. Zahlreich sind die Kapellen an den Wegkreuzungen und am Anfang der Wanderwege gen die Alpen hin. Einige von ihnen weisen originelle Fresken auf.

Lüdint am Römerweg


Am Hang stehen alte Kastanienbäume und einige markante Findlinge, welche sich von den oben stehenden Felsen gelöst haben und ins Tal herunter gedonnert sind. Einige davon sind in Keller umgewandelt worden. Sie heissen Splüi. Wenn wir den Bach überqueren, gehen wir einen Teil des Weges auf einem alten Römerweg und erreichen bald den Ortsteil Lüdint mit seinen traditionell erbauten Häusern mit Steindächern. Genau hier können wir die Grotti, die Weinkeller bewundern, in welchen seit alters her der Wein gelagert wurde. Vielleicht ein Dutzend, viele davon sind verlassen. Neben dem Gärkeller finden wir ein Bauwerk mit einem Bottich aus Felsplatten, der mindesten 1000 Liter fasst, und eine Presse mit Schraubstange. Im ersten Stock wird uns in einer kleinen Ausstellung die Weinkultur im unteren Maggiatal erklärt.

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