Steile Wände, Felsvorsprünge, enge Schluchten, “Eisenwege”: Das Tessin ist ein Kletterparadies und hat auch eine moderne Indoor-Anlage.

Sind die Muskeln auf Vordermann? Material und Wetter gecheckt? Hält mich mein Kletterpartner im Notfall? Und ist die Route ausgewählt? Beim Sportklettern ist vieles zu beachten. Beim letzten Punkt – den Routen – lässt das Tessin keine Wünsche offen. Rund 70 Granit- und Gneis-Kletterwände wollen bezwungen werden. Auch die höchste künstliche Wand der Welt lädt zum Kletterabenteuer ein – am 160 Meter hohen, mit rund 650 Griffen versehenen Luzzone-Staudamm.

Kein gutes Wetter? Kein Problem

Ihrer Leidenschaft fürs Klettern können Sportlerinnen und Sportler an vielen weiteren Orten nachgehen. Zu den bekanntesten zählen die auch “Tessiner Dolomiten” genannten Denti della Vecchia nördlich des Luganersees. Dort wird seit bald 100 Jahren geklettert. Nicht weit davon entfernt, in Taverne, findet sich eine der grössten Indoor-Anlagen der Schweiz; sie ist auch bei Boulderern sehr beliebt. Meist ist das Klima zum Sportklettern im Tessin zwar günstig, aber falls es doch regnet, muss man auf die Herausforderung nicht verzichten. Ein sensationelles Panorama bietet hingegen die Via Ferrata ("Eisenweg") am Monte San Salvatore. Von der Nähe zur Stadt sollte man sich jedoch nicht täuschen lassen. Der Klettersteig erfordert Kraft und ist schwierig.

Jegliche Schwierigkeitsgrade

Zu den Routen in anderen Tessiner Regionen, die darauf warten, erkundet zu werden, zählt der Raum Locarno mit den Wänden von Arcegno und Balladrum auf dem Monte Verità. Ein echtes Kletterparadies ist das Maggiatal mit seiner grossen Auswahl an schönen Naturwänden, darunter Ponte Brolla und Bosco Gurin. Auf den Routen im Onsernone- und anderen Tälern können sich Sportkletterer ebenfalls austoben. Ob Anfänger oder erfahrene Kletterer – für alle ist etwas dabei.
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