13.8 km
Publiziert: 31 Dezember 2022
Seien es die heiligen drei Könige oder die Hexe auf ihrem Besen – am 6. Januar werden noch einmal Geschenke verteilt und andere Rituale zelebriert. Dann aber ist der Weihnachtszauber vorbei.
Am 6. Januar gehen die Feierlichkeiten zum Jahreswechsel zu Ende, ein Festausklang, bei dem sowohl süd- wie auch mitteleuropäische Traditionen eine wichtige Rolle spielen. Weit verbreitet ist das Dreikönigs- oder Sternensingen, welches im Jahr 2012 auch in die Liste der Lebendigen Traditionen der Schweiz aufgenommen worden ist. Hierbei ziehen Schülerinnen und Schüler als die Heiligen Drei Könige von Haus zu Haus und singen alte und neue Dreikönigslieder.
In einigen Tessiner Dörfern wie Morcote, Vira Gambarogno, Arzo oder Castel San Pietro kommen Kaspar, Melchior und Balthasar an diesem Tag hoch zu Ross und verteilen auf dem Kirchplatz Süssigkeiten an die Kinder. In Brissago hingegen geht man am Dreikönigstag traditionellerweise ins Wasser. Geschwommen wird über achtzig Meter, strikt verboten ist ein Neoprenanzug. Die Strickmütze hingegen darf anbehalten werden. Zeitmessung oder Ranglisten gibt es keine.
Neben den heiligen drei Königen kommt zu diesem Festtag im Tessin auch die Befana zu Besuch, eine mythische Figur, die sich vor allem im benachbarten Italien grosser Beliebtheit erfreut. Der Name Befana stammt von Epifania ab, dem Kirchenfest der Heiligen Drei Könige. Dem italienischen Volksglauben nach ist sie eine gute Hexe, die in der Nacht vom 5. auf den 6. Januar mit ihrem Besen von Haus zu Haus fliegt und den Kindern Geschenke und Leckereien bringt.
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Nodada de la Befana, Freitag, 6. Januar, 10.30 Uhr, Hafen von Brissago