Neben den blühenden Magnolien gehören die ratternden Zahnradbahnen des Monte Brè, des San Salvatore und des Monte Generoso zu den ersten Frühlingsboten im Tessin.

Gerade im Frühjahr sind die Gipfel des Südtessins besonders attraktiv. Denn auch wenn im Norden noch eisiger Winter herrscht, locken die tieferen Berge im Süden, um die Stadt Lugano herum, bereits ab März in die luftige Höhe. Während die beiden Luganeser Hausberge, der Monte San Salvatore und der Monte Brè, vor allem mit ihrer Stadtnähe, der Nähe zum Luganersee und den leichten Wanderungen von ihren Gipfeln hinunter überzeugen können, lockt der Monte Generoso ganz im Süden des Luganersees mit der wohl spektakulärsten Aussicht der drei Ausflugsberge.

Altehrwürdige Bahnen kämpfen sich in die Höhe

Die Zahnradbahn des Monte Brè nimmt ihre Fahrt Anfang März wieder auf, und die Zahnradbahn auf den San Salvatore fährt ab dem 10. März wieder. Die Bahn und die Steinblume des Monte Generoso eröffnen noch eine Woche später, am 17. März. Alle drei Bahnen zeichnen sich durch ihr Alter aus. Während die Wagen des Monte Brè seit 1912 den steilen Hang hochfahren, sind sowohl die San-Salvatore-Bahn als auch die Monte-Generoso-Bahn seit 1890 aktiv.

Monte Generoso und seine Steinblume

Die blau-orange Zahnradbahn des Monte Generoso fährt schon so lange von Capolago am Luganersee auf den Berggipfel, dass sich dutzende Generationen von Gämsen und anderen Wildtieren längst an die Bergbahn gewöhnt haben und oft nur wenige Meter entfernt von den Gleisen grasen – auch wenn das Bähnchen gerade vorbeirattert. Auf dem Gipfel erwartet Besucher seit letztem Jahr auch innovative Moderne in Form der Fiore di Pietra, der vom Tessiner Stararchitekten Mario Botta ersonnen “Steinblume”. Das monumentale Bauwerk auf 1’600 Metern über dem Meeresspiegel ist selbst von unten im Tal noch sichtbar.