Kreativität und Können, gewürzt mit einer Prise Innovation: Das Tessin ist ein Ferienziel für Feinschmecker. Über sieben Restaurants im Südkanton leuchtet ein Michelin-Stern.

Verweilen, geniessen, schlemmen: Sieben Restaurants im Tessin verwöhnen ihre Gäste mit Sterne gekrönter Küche. Rolf Fliegauf vom Ecco in Ascona ist der jüngste Koch Europas, der je mit zwei Sternen ausgezeichnet wurde. Weiter leuchtet die Auszeichnung über Ivo Adam vom Seven in Ascona, Othmar Schlegel in der Locanda Barbarossa in Ascona, Lorenzo Albrici von der Locanda Orico in Bellinzona, Andreas Schwab vom Tentazioni in Cavigliano, Frank Oertle im Restaurant Arté in Lugano und Andrea Bertarini vom Conca Bella in Vacallo.

Von Natur und Landschaft inspiriert

Rolf Fliegauf streift in seiner spärlichen Freizeit der Maggia entlang, lässt sich vom Rauschen des Wassers, den Steinen, Ästen oder dem Moos inspirieren. Die Natur ist Teil seiner kulinarischen Kreationen. Zudem setzt er auf Bio- und hochwertige Produkte. Nur aus erstklassigem Maismehl könne eine gute Polenta entstehen, sagte er einst gegenüber der Tessiner Zeitung. Die Charakteristiken des Südkantons widerspiegeln sich in den Menüs, die von den eingangs erwähnten Spitzenköchen kreiert werden.

Wo Tomaten und Pfeffer wachsen

Haute Cuisine bedeutet, Jahreszeiten zu zelebrieren. Wenn im Sommer die Tomaten reifen, freut sich Sternekoch Andreas Schwab über die Artenvielfalt, die bei seinem "Hauslieferanten", einem benachbarten Biobauern, gedeiht. Auf dem Gelände des Castello del Sole, wo Othmar Schlegel kocht, wachsen auch Reben, Trauben und der berühmte Tessiner Reis. Frank Oertle hat den Luganersee und seine frischen Fische gleich vor der Tür. Das Mini-Gemüse bezieht er von einem Bauern aus der Region, sein “Acquerello”-Risotto verfeinert er mit Pfeffer aus dem Maggiatal. Der junge Andrea Bertarini serviert Honig vom Monte Generoso. Auch der schmackhafte Zincarlin wird im nahen Muggiotal hergestellt.