Publiziert: 24 September 2017
Der Herbst ist für seine intensiven Farben bekannt. Rot, Gelb, Orange und Tiefblau. Man findet sie nicht nur in der Natur, sondern auch im Marmeladenglas.
Blau steht in der Farbenlehre für Harmonie, Zufriedenheit, Ruhe und Unendlichkeit. Orange für Freude, Lebhaftigkeit, Lebensbejahung und Ausgelassenheit. Nun können Sie wählen: Wollen Sie den Winter in unendlicher Ruhe und harmonischer Zufriedenheit überstehen oder doch eher in freudiger Lebhaftigkeit und lebensbejahender Ausgelassenheit? Wenn Sie auf Stille stehen, sollten Sie Traubengelee aufs Brot streichen. Hauen Sie lieber auf den Putz, ist Kürbismarmelade angesagt.
Sie können es mir glauben oder nicht. Bewiesen ist die blau-orange Konfitüren-Theorie keineswegs. Doch braucht es wirklich immer Beweise für alles? Und sowieso: Im Grunde ist es doch egal, ob Konfitüren blau oder orange sind. Ob sie beruhigen, aufputschen oder überhaupt keine Wirkung zeigen. Hauptsache, sie schmecken. Und das tun sie. Vor allem, wenn sie aus Tessiner Gewächsen entstehen. Gelee aus amerikanischen Trauben ist unbeschreiblich. Süss brennt er auf der Zunge. (Nicht zu verwechseln mit den Traubenflüssigkeiten, die für wohltuendes Kehlenbrennen oder fruchtige Abgänge sorgen.)
Die orange Kürbismarmelade ist etwas weniger ausgeprägt im Geschmack. Die in der Küche vor allem als Gemüse angewendete Pflanze schmeichelt dem Gaumen allzeit. Ihr zartes Fleisch gibt jedem Gericht eine sanfte Herbstnote. Bekannt ist der Kürbis vor allem als Suppe, als Risotto- oder Spätzlizusatz. Und sogar im Konfitürenglas macht er eine gute Figur. Nicht nur farblich, sondern auch geschmacklich. Was soll man denn da noch sagen? Probieren geht über Studieren...
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