Wunderbar wandelbar: das Bleniotal

Publiziert: 3 September 2017

Natur und Kultur, Orchideen und Fresken, sonnige Rebhügel, Gebirgspfade fernab der Zivilisation und der höchste Berg des Tessins: Das Bleniotal hat viele Gesichter.

Wohl kein Tal im Tessin weist einen solchen Kontrastreichtum auf wie das Bleniotal: Kulturschätze, aber auch eine spektakuläre Natur. Es ist eines der nördlichsten Alpentäler des Kantons – und doch sonniger als alle anderen diesseits des Ceneri-Passes. So wird im Herbst ein fruchtiger Merlot geerntet, und im Frühjahr blühen auf den Wiesen sage und schreibe 35 Orchideenarten – fast die Hälfte aller in der Schweiz heimischen Arten. Ausgerechnet über diesem aussergewöhnlich lieblichen Fleckchen Erde thront der mit 3'128 Metern höchste Berg auf Kantonsareal: die schroffe Cima di Aquila.

Im farbigen Reich der Nara


Angesichts dieser Vielfalt kann es lange dauern, bis man sein Lieblingsplätzchen findet. Ein heisser Kandidat ist das Gebiet auf der Südostseite des Nara-Grats. Im Winter eine beliebte Wintersportregion, lockt es im Frühling, Sommer und Herbst als lichtdurchflutetes Wanderziel im stetigen Farbenwandel. In der Höhe werden Bergsportler fündig, die Gebirgspfade fernab der Zivilisation suchen. Wer sich lieber in der Nähe menschlicher Errungenschaften bewegt, macht talwärts die schönsten Entdeckungen – kulinarisch wie kulturell.

Wo die Uhren anders ticken


Ein Beispiel ist das einsame Bergkirchlein San Carlo Negrentino mit seinen herrlichen romanischen Fresken. Einfach friedlich: das Dorfidyll von Ponto Valentino, wo die Zeit irgendwie nachzugehen scheint. Unbedingt einen Besuch wert ist Leontica. Im Grunde ist es nicht mehr als ein Hangdorf mit einer schmucken Kirche und grosser Tradition – also keine Seltenheit im Bleniotal. Aber vielleicht ist es dasjenige, das den schönsten Blick auf ebendieses eröffnet.

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