12.2 km
Publiziert: 27 August 2023
Zu viel Fleisch ist ungesund, aber in moderaten Mengen sind die Südschweizer Spezialitäten eine Köstlichkeit, die man nicht verpassen sollte.
Die bei Einheimischen wie Touristen gleichermassen beliebten Grotti mochte auch Hermann Hesse. Er besuchte gerne das Grotto Cavicc in Montagnola, und bei einem in Klingsors letzter Sommer beschriebenen Lokal handelt es sich mit grosser Wahrscheinlichkeit um das Grotto Morchino in Pazzallo. Ob Hermann Hesse unter den jahrhundertealten Bäumen die für diese urigen Gaststätten typischen Wurstwaren verspeiste? Und dabei dennoch so schlank blieb? Aber klar ist heute wie früher: Die Menge macht’s.
In vergangenen Zeiten wurde seltener Fleisch aufgetischt; in den Genuss kamen die Menschen beispielsweise an Feiertagen. Ein typischer Vertreter jener Tage ist der Cotechino. Die Kochwurst wurde ursprünglich hauptsächlich aus kleingehackten Schwartenstücken hergestellt. Mittlerweile kommen auch andere Fleischteile hinzu, und natürlich dürfen Gewürze nicht fehlen. Diese variieren je nach Rezept. Verwandt mit dem Cotechino ist der mit einer Mischung aus Schweinefleisch, Schwarten, Speck, Gewürzen, Knoblauch, Wein und einem Tropfen Marsala gefüllte Zampone.
Zu den Tessiner Wurstklassikern zählen weiterhin die Luganiga und die Luganighetta. Letztere kommt im Gegensatz zur Luganiga ohne Knoblauch aus, und beide werden von Geniessern beispielsweise gegrillt, zum Risotto oder in Kombination mit Polenta geschätzt. Hervorragend sind auch die Ziegenwürstchen Cicitt. Für die Cicitt-Wurst der Locarneser Täler hat der Slow-Food-Verband sogar einen Förderkreis geschaffen.
Einige Tessiner Wurstprodukte tragen das Gütesiegel Ticino regio.garantie. Mehr Informationen zum vielfältigen Angebot der Marke und zu den Verkaufsstellen finden Sie hier.
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