Tortelli und Ravioli mal süss statt salzig

Publiziert: 25 Februar 2018

Verkehrte Welt. Nicht nur während des Karnevals, sondern auch an verschiedenen Frühlingsfesten. Ravioli und Tortelli werden süss statt salzig serviert.

Es ist schon verrückt, oder? Es geht im Leben immer nur um Eines. Nein, nicht um die Liebe. Die blüht auf und verwelkt wieder. Manchmal schneller, manchmal langsamer. Aber die Lust, also die Lust zu schlemmen, die scheint ein Leben lang bestehen zu bleiben. Gründe zum Naschen gibt es jede Menge. Es sind immer gute, auch in schwierigen Zeiten. Gemeinsames Essen scheint menschliches Leid zu lindern. Zurzeit ist es aber die Freude, die die Südschweizer beim Kugelschmaus vereint.

Josefs Lieblingsspeise


Am hochheiligen Josefstag wird der Vater geehrt. Im Tessin hat man den 19. März deshalb kurzerhand zum Feiertag erklärt. Und wie wird ein solcher Feiertag am besten begangen? Indem man dem väterlichen Gaumen schmeichelt. Eine Kugel ist dafür geeignet. Tortello nennt man sie. Doch mit einem Tortello wird kein Vater satt. Deshalb werden aus einem viele. Aus dem Tortello werden Tortelli. Tortelli di San Giuseppe. Wer hat sie erfunden? Die Italiener. Wer denn sonst.

In Öl gebräunt


Dasselbe gilt wohl auch für die Ravioli di San Provino, die am Frühlingsfest in Agno mit Hochgenuss verspeist werden (10. bis 12. März). Im Gegensatz zu den Tortelli enthalten diese – neben Butter, Zucker, Mehl und anderen kalorienhaltigen Zutaten – eine Zwetschgenfüllung. Sowohl die Tortelli als auch die Ravioli sind definitiv nichts für Schlankheitsapostel. Die Bällchen beziehungsweise Täschchen kommen in heisses Fett, wo sie eine goldgelbe bis bräunliche Farbe annehmen. Kaum verlassen sie das Ölbad, geht es ihnen auch schon an den Kragen. Schwups landen sie in knurrenden Mägen.

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