Coppa, Salami und Bresaola gehören schlichtweg zum Tessin

Publiziert: 12 Mai 2019

Grotto, Merlot und Fleischplatte. Ein klischeebehaftetes Bild des Tessins? Eigentlich nicht. Mediterranes Lebensgefühl beinhaltet Gastronomie. Punkt.

Es ist immer die gleiche Leier. Was gut schmeckt, soll schädlich sein. Käse ist ein Milchprodukt. Und Milch – auweia – ist für Kälber und nicht für Menschen gedacht. Wein ist alkoholisch und dadurch sozusagen des Teufels. Wurstwaren sind gepökelt, gesalzen und zu fett. Und nun? Sollen wir nur noch gepresste Sojablöcke in uns stopfen? Jeder tut, was er will. Nur: Wer das Tessin ohne Grottobesuch und Wurstwarenschmaus verlässt, hat nichts kapiert vom Leben.

Genuss geht vor


Denn Leben ist in erster Linie Genuss, und Genuss ist mit lokaler Gastronomie verbunden. Zum Südkanton gehören nun mal die bei Gesundheitsaposteln verpönten Produkte. Wenn die Tage länger und wärmer werden, gibt es nichts Schöneres, als vor einem Grotto im Schatten eines Kastanienbaums zu sitzen und dem süssen Nichtstun zu frönen. Fehlen dürfen dabei Coppa, Salami, Bresaola und Co. keinesfalls.

Wichtig: Reifezeit


Die Coppa stammt vom Schweinehals, wird gesalzen, gewürzt und dann eingesackt, abgetropft und über einen Monat gereift. Dasselbe in Rot bei der Salami. Auch sie besteht grösstenteils aus Schweinefleisch – aus Keule, Schulter und Speck. Diesem werden Salz, Gewürze und einheimischer Rotwein beigemischt. Nach rund einer Woche Trocknungszeit wird der salame 20 bis 70 Tage gereift. Die Bresaola wird aus Rindfleisch gemacht, welches gesalzen, gepfeffert und teilweise mit Wein und Gewürzen aromatisiert wird. Das Fleisch reift während zwei bis vier Monaten. Sorry, aber da kann kein Tofu mithalten.

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