Kalter Fisch an heissen Sommertagen

Publiziert: 5 August 2018

Er ist gut und weckt müde Geister: der pesce in carpione, der kalt genossene, marinierte Fisch. Bevorzugterweise aus Tessiner Gewässern.

Kalten Kaffee ist man gewohnt. Kalten Fisch weniger. Schade eigentlich, denn in den Sommermonaten ist er echt gut, der sogenannte pesce in carpione. Dabei handelt es sich um keine kulinarische Neuheit, sondern um ein Rezept, dass schon Tessiner Urgrossmütter kannten. Der marinierte Fisch wird an heissen Sommertagen in manch einem Grotto aufgetischt, kann aber ganz leicht auch zuhause zubereitet werden.

Grosmutters Geheimnis


Wie bei allen Dingen im Leben, gibt es auch beim pesce in carpione nicht nur einen Weg, der ans Ziel führt. Jede Grossmutter hat ihr eigenes Fischgeheimnis, man muss es nur aus ihr herauskitzeln. Die eine mag die Forelle lieber, die andere bevorzugt den Lavaret. Ähnlich ist es mit dem Gemüse. Für die eine muss es Lauch sein, der anderen behagen Karotten mehr. Kurz und gut: Sind Fisch und Gemüse einmal ausgewählt, wird der mit Mehl bestreute Fisch gebraten und mit dem in Essig, Wein und Bouillon gekochten Gemüse bedeckt und kaltgestellt.

Kühl lagern


Zugedeckt hält sich der marinierte Fisch einige Tage im Kühlschrank. Der pesce in carpione bewährt sich deshalb auch als Gästemenü. Er kann vorgängig vorbereitet und im letzten Moment serviert werden. Dadurch bleibt auch der Gastgeberin mehr Zeit für die Besucher und den Genuss eines Glases Merlot.

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