Einer, der sich gehen lässt

Publiziert: 28 November 2021

Hätten die drei Könige etwas zum Knabbern in den Stall zu Bethlehem mitgebracht, so wäre es sicher nicht Dreikönigskuchen, sondern Panettone gewesen. Denn der wird traditionell zu Weihnachten serviert.

Luftig muss er sein, feucht und leicht klebrig, wenn man ihn in Stücke zupft. Das Papier, in dem er steckt, löst sich nur schwer vom braungebrannten Boden, der aromatisch schmeckt. Ob der italienische Gugelhupf nun mit Sultaninen, kandierten Früchten, Kastanien, Feigen, Mandeln, Aprikosen – oder aber ohne all diese ergänzenden Zugaben – bestückt ist, welche Variante die beste ist, lässt sich nicht erhärten.

Zu sich nehmen


Auch mit Schokogeschmack gibt es den Hefekuchen. Für traditionsbewusst Geniessende natürlich ebenfalls schon fast ein Affront. Die Geschmäcker sind aber bekanntlich verschieden, und das ist auch gut so, denn andernfalls gäbe es kaum Neukreationen und die Weiterentwicklung von Bewährtem. Aber ob es tatsächlich Limoncello, Waldbeeren, Kaffeeglasur, Quark- oder Vanillecremefüllung braucht, um den Panettone zu verfeinsern, sei dahingestellt.

Und gehen lassen


Traditionell wird Tonis Brot, ein Gebäck, dessen Grundzutaten Mehl, Zucker, Eier, Butter, Milch und Hefe sind, zur Weihnachtszeit genossen oder verschenkt. Die Hauptzutat aber ist die Luft. Denn diese macht die Konsistenz des Gebäcks einzigartig weich, so dass jeder Bissen auf der Zunge zergeht. Deshalb muss der Teig fach- und zeitgerecht in Ruhe gelassen werden, damit er aufgehen und sich später im Ofen vollumfänglich entfalten kann.

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