Sinnbild des Friedens auf dem Ostertisch

Publiziert: 24 März 2024

Während Zugvögel besonders im Frühling und Herbst zu beobachten sind, kommt ein Vogel nur gerade in diesen Tagen besonders zum Zuge: die köstliche Colomba.

Ob 40 Tage lang Verzicht geübt wurde oder nicht, an Ostern soll etwas Besonderes auf den Tisch. Ein Lammbraten oder Ostergitzi beispielsweise. Und als Nachtisch sollte am besten eine Colomba Pasquale, verkürzt Colomba genannt, auf der österlich dekorierten Tafel landen. Bei wem “etwas Süsses geht immer” nach dem Hauptgang doch nicht zutrifft, kann der Ostertaube eine weitere Nacht Leben schenken. Mit ein wenig Butter und einem Klacks Marmelade schmeckt sie auch zum Frühstück am Ostermontag köstlich.

Mit ausgebreiteten Flügeln


Bezeichnet wird die Colomba oft als “Gegenstück zum Panettone”. Im Gegensatz zum Weihnachtskuchen werden für die Colomba jedoch statt Sultaninen Orangeat oder/und Zitronat sowie Orangenblütenwasser verwendet. Zum Schluss wird der österliche Hefekuchen mit einer feinen Mandelglasur überzogen und mit Hagelzucker bestreut. Ausserdem ist das Ostergebäck nicht halbkugelförmig, sondern stellt eine Taube mit ausgebreiteten Flügeln dar.

Mit Ananas oder Grand Marnier


Um die Form des Friedenssymbols ranken sich verschiedene Legenden. Eine geht auf die Schlacht von Legnano im Jahre 1176 zurück. Ein paar Tauben am Himmel sollen von den Truppen des Lombardenbundes als göttlicher Beistand gedeutet worden sein. Wer möchte, kann das legendenreiche Täubchen aus dem eigenen Ofen flattern lassen und somit dem Zuhause einen herrlichen Duft verleihen. Zeit spart der Kauf in einer Konditorei. Bei den Meisterbäckern werden teilweise auch moderne Varianten wie Colomba all’Ananas oder Colomba al Grand Marnier verkauft.

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