Der Frühling lebt, blüht, wächst jetzt auch oberhalb des Luganersees. Der botanische Park ist aus mehreren Gründen märchenhaft.

Während sich in den Parks und Gärten in der Ebene die Frühlingspracht schon früh entfaltet, schlafen Pflanzen und Tiere in der Höhe etwas länger. So ist die Natur eben. Doch auch im auf knapp 700 Metern – zwischen dem Monte San Salvatore und Arbostora – gelegenen Parco San Grato gehen jetzt die Blüten auf, strecken sich der Tessiner Sonne entgegen und entfesseln in den kommenden Wochen ein Feuerwerk der Farben.

Sechs Wege führen ins Pflanzenglück

Eine einzigartige Sammlung an Azaleen, Rhododendren und Nadelbäumen zieht Pflanzenliebhaber und Naturfreunde in die kostenlos zugängliche grüne Oase, die noch mit weiteren Lockmitteln punktet. Der Park bietet eine umwerfende Sicht auf den Luganersee sowie die umliegenden Berge. Sogar die Gipfel der Alpen sind in der Ferne auszumachen. Und dank der Themenwege ist der Aufenthalt noch spannender – auch für Kinder, die Spass am Märchenweg haben. Anhand von Tafeln und Figuren erzählt der Pfad das “Azaleenmärchen”.

Auf eigene Faust, geführt oder gar über Nacht?

Für Besucher, die den Park noch nicht kennen, bilden die drei für Ende April/Anfang Mai vom Verein Amici del Parco San Grato geplanten Führungen den idealen Einstieg (Anmeldung per E-Mail obligatorisch, weitere Infos finden sich hier). Wer auch über Nacht den betörenden Duft, die frische Luft und mystische Ruhe geniessen möchte – und ein wenig abenteuerlustig ist –, kann in der Bubble Suite schlafen. Angeboten wird sie in Zusammenarbeit mit dem Hotel Villa Carona. Interessierte sollten früh buchen, das Erlebnis mit Blick in den Sternenhimmel ist sehr begehrt.
Und es gibt noch viele weitere Gründe, warum das Tessin auf jede Bucketlist gehört.