Morcote überzeugt nicht nur mit seinen "Äusserlichkeiten", etwa der einmaligen Lage am See. Es hat auch beeindruckende innere Werte.

Schön? Von wegen "nur" schön. Schön, schöner, das Schönste: Vor vier Jahren wurde Morcote tatsächlich zum schönsten Dorf der Schweiz gekürt. Die Auszeichnung wurde in der Gemeinde am Luganersee ausgiebig gefeiert. Das Fernsehen übertrug die Festivitäten live, im ganzen Land wurde über die "Perle am Ceresio" berichtet. Ausgiebig gefeiert wird in Zeiten von Corona natürlich nicht. Aber der Ort hat auch in der Krise kein bisschen von seiner Schönheit eingebüsst.

Eine Sorge weniger

Im Jahr des Schönheitspreis, 2016, wurde ausserdem das Parkhaus von Morcote eingeweiht. Das mag jetzt etwas trocken und unromantisch klingen, aber für motorisierte Besucher von Morcote ist es kein unwichtiges Detail. Denn während man früher nur mit Glück ein freies Plätzchen für sein Auto oder Motorrad fand, kann man es nun bequem im Autosilo Comunale Garavello am Ortseingang (von Melide kommend) abstellen.

Die Mühe ist ganz schnell vergessen

Doch zurück zu den Schönheiten Morcotes. Zu denen zählt, neben den verwinkelten Gassen und natürlich der exponierten Lage am See, beispielsweise die Chiesa Santa Maria del Sasso. Rund 400 Treppenstufen trennen das Seeufer von der Kirche, von wo aus sich den Ausflüglern ein einmaliges Panorama eröffnet. Wenn man sich auf das Mäuerchen setzt und den Blick schweifen lässt, ist die Anstrengung ganz schnell vergessen, und man denkt nur noch: "So ein wunderschöner Flecken Erde!" Wer hingegen Lust verspürt, noch ein Stück weiter gen Himmel zu wandern, kann den Weg nach Vico Morcote einschlagen, das ebenfalls fantastische Ausblicke zu bieten hat.