Ausstellungsparcours im Wald

Publiziert: 30 Juni 2019

Was entdeckt man zuerst – die Kunst in der Natur oder die Natur in der Kunst? Bei "Artinbosco" streift man durch Wälder und trifft auf Installationen von internationalen Künstlern.

Wenn das Thermometer unaufhaltbar in die Höhe klettert, sucht man gerne Zuflucht im Wald, denn zwischen hohen Bäumen und raschelnden Blättern ist es immer sehr angenehm. In Capriasca gibt es einen Grund mehr, durch die Wälder zu streifen – "Artinbosco" ist ein Ausstellungsparcours im Wald, wo man da und dort auf Installationen von ganz unterschiedlichen Künstlern trifft. Sie schweben in der Luft, sind zwischen Bäumen eingebettet und stehen auf dem Waldboden. Bis auf wenige Ausnahmen bestehen sie aus Naturmaterial.

Sechs Installationen laden zur Erkundungstour


Der Ausgangspunkt beim Schwimmbad-Parkplatz in Capriasca ist gut erreichbar. Der ebene Rundgang führt der Via Altano entlang und mitten in die San-Clemente-Wälder. Da! Plötzlich schwebt eine übergrosse Skulptur aus verflechteten Ästen über dem Waldboden – "Heart of Gold" der holländischen Künstlerin Karin van der Molen. Der Brite Aeneas Wilder zeigt eine sanduhrähnliche Holzskulptur am Wegrand und der Deutsche Alexander Heil lässt mit "Space Drops" Riesentropfen schweben.

Die Dauerausstellung wird laufend ergänzt


Die einzige Schweizer Installation entstammt den Händen von Alberto Manetti, der eine Art Amphitheater aus Steinen erbaut hat. Der Italiener Maurizio Perron hat mit Baumstammscheiben zwei sich gegenüberliegende Wände erbaut und das Werk "The intimate line" genannt. Vom Deutschen Stefan Ester ist ein "Netzwerk" aus hellen runden Holzstangen zu sehen. Die Installationen sollten planmässig bis zu sieben Jahre den Wald bereichern, und die Ausstellung wird laufend durch neue Werke ergänzt.

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