Das von Vogorno aus zu erreichende Waldreservat ist für Wanderer das Tor zum Glück. Für höhere Lagen ist jetzt die beste Zeit.

Wandern liegt im Trend, und bekannte Routen sind daher manchmal stark frequentiert. Wer statt vielen Menschen und von Touristen gefüllten Mülleimern lieber Stille und unberührte Natur antreffen möchte, ist in der Riserva Forestale Val Porta richtig. Das in einem Seitental des Valle Verzasca gelegene Waldreservat ist fast noch ein Geheimtipp und der Sommer sowie frühe Herbst die beste Zeit für eine Erkundungstour. In dieser wilden Landschaft lacht das Herz des abenteuerlustigen Wanderers.

Die Gebirgsausrüstung muss mit

Der Zustieg ins Tal erfolgt beim oberhalb von Vogorno gelegenen Oratorium Madonna della Coletta (siehe Karte). “Zustieg” weist vielleicht auch schon darauf hin, dass es sich bei einer Tour durch das Val Porta um keinen Spaziergang handelt. Das Gelände ist anspruchsvoll, eine gute Ausrüstung erforderlich, und schon das Anfangsstück mit mehreren steilen Kehren ist sehr eindrücklich. Genügend Zeit sollte man ebenfalls einplanen. Zwei Tage nimmt die 21 Kilometer lange Hauptroute durch das Waldreservat in Anspruch.

Regenerierende Wirkung des Waldes

In der Selbstversorgerhütte Borgna kann man übernachten, und die Crápia-Hütte dient als einfache Notunterkunft. Wer sich in das Gebiet begibt, wird mit einem abwechslungsreichen Waldbild und der regenerierenden Wirkung der Natur belohnt. Auch sind geschützte Pflanzenarten, seltene Pilze und Tiere anzutreffen – darunter Reptilien und Amphibien sowie Hermeline und Alpenspitzmäuse. Und es gibt es eine Reihe von fantastischen Aussichtspunkten sowie kulturgeschichtliche und naturkundliche Sehenswürdigkeiten. Von dieser Seite lassen sich eine detaillierte Beschreibung sowie eine Karte herunterladen (rechts, unter Downloads).