Das ruhige Dorf findet sich natürlich auf keinem Flugplan. Es geht viel gemütlicher hinauf – mit der Seilbahn ab Verdasio.

Wanderungen sorgen im Herbst für gute Stimmung. Erst recht, wenn die Anreise komfortabel, stressfrei und erlebnisreich zugleich ist. Um ins auf einer Höhe von 900 Metern gelegene Rasa zu gelangen, steigen Ausflügler am besten zunächst in Locarno in die Vigezzina-Centovalli-Bahn und nehmen ab Verdasio die Funivia. Deren Talstation liegt neben dem Bahnhof von Verdasio.
Schon auf dem Weg ist der Alltag weit weg, und spätestens bei der Ankunft in Rasa scheint es, als ob sogar die Zeit stehengeblieben wäre.

Wohltuende Ruhe

Kein Motor ist zu hören. Keine Abgase sind zu riechen. Rasa ist verkehrsfrei, wunderschön anzusehen und für Romantiker ein Paradies. Im auf einer beeindruckenden Hochebene mit einem herrlichen Blick ins Tal gelegenen Dorf ist eine ganz besondere Atmosphäre zu spüren. Die Harmonie der Steinhäuser ist auffallend, die Gemüse- und Blumengärten sind liebevoll gepflegt, und rund um das Kirchlein stehen antike Bauern- und Herrschaftshäuser. Und es ist nicht nur kein Motor zu hören. Es ist so gut wie überhaupt nichts zu hören. Vielleicht die Stimmen einiger Menschen, die es sich im Grotto gut gehen lassen.

Dramatische Kulisse

Das Lokal, auf dessen Webseite man sich einen Überblick über das Dorf verschaffen kann, ist noch bis zum 22. Oktober von Mittwoch bis Sonntag geöffnet. Zimmer und Ferienwohnungen werden bis Ende des Monats – und dann wieder ab dem Frühjahr – ebenfalls vermietet. Länger zu bleiben ist durchaus empfehlenswert. Wegen der für Stadtmenschen ungewöhnlichen Stille, der dramatischen Bergkulisse und den Wandermöglichkeiten. Ein interessanter Weg führt beispielsweise vorbei an Terra Vecchia, wo sich die gleichnamige Stiftung um die Restaurierung des alten Dorfkerns gekümmert hat, ins ebenfalls zauberhafte Palagnedra.