7.9 km
Publiziert: 27 April 2014
Malerische Dörfer, Bergwiesen, dichte Wälder und eine einmalige Sicht vom Lago Maggiore bis zu den zerklüfteten Tälern der Centovalli begleiten die Wandernden auf ihrem Weg.
In der Natur findet Franco Cavalli Ruhe und Erholung. Er gehe gerne wandern, erzählt der Mediziner, der während zwölf Jahren für die Sozialdemokratische Partei im Nationalrat sass. "Nicht so oft, wie ich gerne möchte, aber regelmässig." Der Vater von sieben Kindern schlägt für TicinoWeekend eine Route vor, welche das Locarnese aus der Vogelperspektive zeigt und Erinnerungen an die Vergangenheit wieder aufleben lässt: Die Wanderung von den Anhöhen über Ronco sopra Ascona nach Rasa, Bordei und Palagnedra.
Er möge den Kontrast zwischen der Weite des Lago Maggiore und der zerklüfteten Landschaft der Centovalli, sagt Franco Cavalli. Als Startort schlägt er Monti di Ronco über Ronco sopra Ascona vor, auf rund 1000 m ü. M. Ein Ort der Sommerfrische mit kleinen Siedlungen, der in den warmen Monaten Einheimische und Touristen lockt. "Im Sommer fährt eventuell ein Bus hoch", so Cavalli, "sonst wäre eine private Transportgelegenheit von Vorteil." Denn die Wanderung endet auf der anderen Seite des Bergkamms, in Palagnedra in den Centovalli.
"Die Aussicht ist einmalig." Franco Cavalli schwärmt von der Landschaft, die den Wandernden beim Aufstieg zu Füssen liegt. Das geschwungene Ufer des Sees, die bewaldeten Hänge und die Brissago-Inseln, der mit 193 m ü. M. tiefste Punkt der Schweiz. Durchwandert werden Wälder mit Erlen und Kastanien. Der höchste Punkt der Wanderung ist die Corona dei Pinci (1294 m ü. M.) mit herrlichem Panorama auf das Locarnese und das Gambarogno. Danach folgt der Abstieg nach Rasa, weiter über Terra Vecchia bis Bordei. "Die kleinen Ortschaften haben ihren Charme bewahrt", sagt Cavalli, "wie vor hundert Jahren."
Nach zum Teil aufwändigen Renovierungsarbeiten verzaubern Rasa, Terra Vecchia und Bordei die Besucher mit ihrem typischem Tessiner Charme. Historische Steinhäuser, verwunschene Gassen und romantische kleine Lokale laden zum Verweilen. Rasa, dessen Ursprünge ins 16. Jahrhundert zurückgehen, kann auch mit der Seilbahn ab Verdasio erreicht werden. Die von Franco Cavalli vorgeschlagene Route führt hinunter bis nach Palagnedra. "Rund fünf Stunden", rechnet der Arzt die reine Marschzeit. Die Rückkehr erfolgt mit der Centovalli-Bahn ab Haltestelle "Palagnedra" über dem Stausee auf der gegenüberliegenden Talseite.
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