In Palagnedra, mit seinem Waldreservat, dem Stausee und einer Kirche mit wertvollen Fresken, kommt der Geist zur Ruhe.

Es gibt Orte, die einen durch ihre Lage und ihre Schönheit gleich in den Bann ziehen. Die einen ein Lächeln ins Gesicht zaubern und sofort gleichmässiger atmen lassen. Ein solcher Ruhe ausstrahlender Kraftspender ist Palagnedra. Zu erreichen ist das auf einer sonnigen Terrasse am Südhang der Centovalli gelegene Dorf in rund einer Stunde Fussmarsch ab der Centovallibahn-Haltestelle Palagnedra (oder – in der unromantischeren Variante – mit dem Auto). Gruppen, die im direkt auf dem Dorfplatz gelegenen Ostello übernachten, bekommen ihr Gepäck vom Bahnhof aus zur Herberge gebracht.

Harmonie aussen und innen

Neben dem harmonischen Dorfkern mit Rustici und herrschaftlichen Bürgerhäusern zählt die etwas abseits gelegene Kirche San Michele zu den Sehenswürdigkeiten Palagnedras. Das Gotteshaus ist derzeit wegen Restaurierung geschlossen und sollte ab Herbst wieder zugänglich sein. Dann wiederkommen lohnt sich unbedingt wegen des mit wertvollen Fresken und Gemälden dekorierten Inneren. Doch auch in der grünen Umgebung der Kirche lässt es sich gut verweilen; ein Picknick, die Stille, die Aussicht geniessen. Weiterhin lohnen sich Abstecher zur Mühle und zum Stausee.

Im Wald und ruhigen Rasa liegt die Kraft

Für Naturfreunde ist ausserdem das ausgedehnte Waldreservat von Palagnedra eine wahre Erholungsoase. Das 645 Hektar umfassende Gebiet befindet sich im Besitz des Patriziato di Palagnedra e Rasa. Letzteres, Rasa, ist ein echtes Kleinod und der perfekte Ort für Ruhesuchende. Was auch daran liegt, dass Rasa autofrei ist. Wunderschön ist die Wanderstrecke von Rasa nach Palagnedra, zu deren Ausgangspunkt man mit der Seilbahn von Verdasio aus gelangt. Allerdings ist die Bahn aus technischen Gründen derzeit nur von 8.00 bis 10.00 Uhr und von 18.00 bis 20.00 Uhr in Betrieb. Informieren Sie sich daher vorab über die aktuelle Situation, sollten Sie die Wanderung von Rasa nach Palagnedra planen.