Der “Aufstieg” ist erholsam, und nach einer Tour – zum Lago Salei oder weiter – werden Wandernde in der Hütte umsorgt.

Viele lärmgeplagte Stadtmenschen träumen von ein paar Tagen in einer ruhigen Hütte im Schoss von Mutter Natur. Die Alpe Salei ist eine solche Oase der Ruhe, und sie eignet sich auch für Hüttenneulinge. Sie ist gar nicht schwer zu erreichen, und gut versorgt werden die Gäste ebenfalls. Lebensmittel müssen nicht mitgeschleppt werden; die Capanna Alpe Salei ist keine Selbstversorgerhütte. Aber eins nach dem anderen: Natürlich ist die Alpe, wie es sich gehört, zu Fuss zu erreichen, und zwar von Comologno, Spruga oder Vergeletto aus. Von Letzterem geht es aber auch flugs mit einer kleinen, modernen Seilbahn hinauf auf eine Höhe von 1’783 Metern.

Nicht nur Spaziergänge

Dank der kräfteschonenden Anreise kann oben sogleich das Wanderabenteuer beginnen; von der Bergstation zur Hütte sind es nur zehn Minuten zu Fuss. Recht kurz und absolut lohnenswert ist die rund vierzig Minuten dauernde Tour auf einem leicht ansteigenden Weg von der Capanna Alpe Salei bis zum Lago di Salei, der auch ein toller Ort für ein Picknick ist. Am Bergsee geraten Ausflügler ins Staunen. Die Natur ist einmalig, die Aussicht unbezahlbar. Sogar der Lago Maggiore ist zu sehen. In der Umgebung von Salei lassen sich neben dieser kurzen auch längere, anspruchsvollere Touren unternehmen.

Nicht nur Dosenbier

Zurück auf der Alpe Salei, müssen sich Wandernde nicht an eigenen Vorräten zu schaffen machen, mitgebrachtes Essen wärmen oder selbst kochen. Das Hüttenpaar bietet neben der Übernachtung Halbpension an (Reservierung obligatorisch). In der Küche werden fast ausschliesslich Produkte aus der Umgebung verwendet; es gibt “was der Berg seinen Gästen bietet”. Sogar in puncto Getränkeauswahl ist die Capanna etwas für Geniesser. Im Hüttenkeller lagern sowohl roter als auch weisser Tessiner Merlot und ein italienischer Barbera. Craft-Biere und das alkoholfreie Tessiner Blubberwasser Gazzosa sind ebenso in der Vorratskammer.