Zwei Hütten, eine Seilbahnfahrt und eine spektakuläre Berglandschaft bieten auf der T2-Wanderung zu den Seen Tremorgio und Leìt reichlich Abwechslung.

Was das Landschaftserlebnis betrifft, erhält die gut dreistündige Rundwanderung (6,6 km) zu den Seen Tremorgio und Leìt regelmässig Bestnoten. Weil eine Seilbahn von Rodi zum Ausgangspunkt hinaufschwebt, erspart man sich einen strengen Aufstieg. Weil unterwegs zwei Berghütten Tessiner Kost offerieren, ist auch für Stärkung gesorgt. Und weil drittens der Schwierigkeitsgrad bei T2 liegt, ist die Tour auch mit Kindern zu bewältigen.

Kein Zauberwerk, aber zauberhaft

Die Wanderung beginnt am wunderschönen Lago Tremorgio auf 1'848 Metern Höhe. Seine Form erinnert an einen Vulkankrater. Oder schlug hier ein Meteorit ein? Die Legende sieht ihn als Werk einer Zauberin. Tatsache ist: Er entstand wie so ziemlich alle Bergseen hier – nur zufällig rund. Bis Anfang Oktober erhält man in der "Capanna Tremorgio" am Ufer deftige Mahlzeiten.

Farbspiele in der Blaupalette

Durch lichten Wald und Hänge voller Blumen geht es bergauf zur eindrucksvollen Alpe Campolungo auf 2'141 Metern, überragt vom spitzen Pizzo del Prévat, einem beliebten Klettergipfel. Über einen guten Bergpfad erreicht man die "Capanna Leit" unweit des Lago Leìt – auch er eine Schönheit, vor allem wegen seiner beeindruckenden Farbspiele: Je nach Sonneneinstrahlung erscheint er in Eisblau, Brauntönen oder Smaragdgrün. Weiter geht’s zum Passo Vanit (2'138 m ü. M.) mit Ausblick auf das Rheinwaldshorn und zwei Adern aus weissem Zuckerdolomit, von dort zurück über Campolungo zur Bergstation der Seilbahn.