Grandioser San Gottardo für Wanderer und Familien

Publiziert: 30 Juli 2017

Als schroff, abweisend, gar unüberwindlich galt den Menschen einst der Gotthard. Heute entdecken die Wanderer inmitten der grossartigen, wilden Natur des Massivs seine verlockenden Seiten.

Als Herz der Schweiz, Europas, gar der Welt wird der Gotthard schwärmerisch bezeichnet. Sicher ist in jedem Fall: Er ist grandios. Hier treffen nicht nur drei eidgenössische Sprach- und Kulturbereiche aufeinander, Italienisch, Deutsch und Rätoromanisch. Die Region ist auch das Wasserschloss Europas, aus dem Rhein, Rhone, Reuss und Ticino entspringen. Der Pass galt einst als unüberwindliches Bollwerk; heute nennt man ihn "Strasse der Völker". Er bildet die Wasser- und Wetterscheide zwischen Mittel- und Südeuropa.

Ein See für jede Stunde


Das höchst respekteinflössende Granitmassiv ist auch ein beeindruckendes Wanderparadies. Tipp für Naturfreunde: der Fünf-Seen-Weg. Er beginnt am renovierten Passhospiz aus dem Jahr 1237. Goethe beschrieb den Ort so: "Auf einem hohen, nackten Gipfel sitzend und eine weite Gegend überschauend, kann ich mir sagen: Hier ruhst du unmittelbar auf einem Grunde, der bis zu den tiefsten Orten der Erde hinreicht." Nicht hinunter, vielmehr bergauf führt der gut fünfstündige Rundwanderweg, vorbei am Lucendro-Stausee und fünf kleinen, kristallklaren Bergseen durch eine ebenso raue wie faszinierende Berglandschaft in über 2'100 Metern Höhe.

Kehren, Tunnels, Schleifen, Brücken


Nicht nur für Eisenbahnfans, sondern auch für Familien ideal ist die als "Ferrovia del Gottardo" ausgeschilderte Route. Sie beginnt am Bahnhof Airolo und begleitet die Trasse der Gotthard-Bahn, vorbei an spektakulären Kehrtunnels und Brücken bis Giornico. Dank Postauto lässt sich die 31 Kilometer lange Strecke auch in Etappen erkunden.

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