Poesie der Erinnerung

Publiziert: 22 Juli 2012

Die Pastefrolle, das Mürbeteiggebäck, bleiben dank einer neuen Generation von Zuckerbäckern erhalten. Das Traditionsgebäck aus dem Bedrettotal geht in junge Hände über.

Ältere Menschen aus diesem Nordtessiner Tal erinnern sich möglicherweise noch an die Wallfahrten nach Villa, bei der diese süsse Wegbegleitung nie fehlte. Damals holten sich die Wallfahrer und Wallfahrerinnen die Biskuits in der Familienbäckerei Orelli. Wie Poesie klingt die Begegnung, wenn die Familienmitglieder die einem Z gleichenden Guezzli frisch aus dem Ofen holten und wie griechische Ornamente nebeneinander aufgereiht hatten. Eine Erinnerung an Poesie, die zugleich Poesie der Erinnerung ist. Aber immerhin hat das Rezept überlebt und die jüngere Generation erreicht. Die Zutaten sind zwar nicht geheim, die Proportionen können gar variieren, aber der Backvorgang ist sehr heikel. Die Pastefrolle dürfen in ihrer Honigfarbe weder zu hell noch zu dunkel sein. Und aus dem Gebäck muss die besondere Älplerbutter herauszuspüren sein. Zu finden sind die traditionellen Pastefrolle in Villa Bedretto bei den Leonardis oder in Airolo in den Bäckereien Beffa oder Forni. Zudem aber auch auf städtischen Märkten oder in kleinen Läden im Tessin.

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