Die Gebirgsseen am Gotthard erwandern

Publiziert: 28 Juli 2019

Unten reiht sich oft ein Auto ans andere. Oben begegnet man nichts als frischer Luft und Bergseen, blau und türkis schimmernden Wasseroasen.

Wer den Gotthardpass nur als Alternative zum Strassentunnel nutzt und möglichst schnell vom Norden in den Süden oder andersherum will, ohne Halt zu machen, der verpasst etwas. Auf dem Gipfel kann man nämlich auch eine leckere Mittags- oder Kaffeepause machen oder einen Kulturstopp einlegen. Und was viele "Durchfahrer" nicht wissen: Die Gotthardregion ist ein tolles Wandergebiet. So lassen sich im Sommer oder frühen Herbst auf einer Höhenwanderung wunderbar die Seen auf dem Gotthard erkunden.

Vom Hospiz zu See. Und See. Und See...


Ausgangspunkt ist das auf 2091 Metern gelegene Hospiz auf dem Gotthardpass, das übrigens nicht nur mit dem eigenen Auto, sondern auch mit dem Postauto erreichbar ist. Man folgt der Orsino-Realp-Wanderstrecke, die durch eine weiss-rote Beschilderung markiert ist, bis zum Staudamm des Lucendro (2080) und weiter zum Bergsee von Orsino (2286). Noch höher liegen die beiden folgenden kleinen Seen mit dem Namen Valletta (auf 2468 und 2432 Höhenmeter). Nur wenig Wegstrecke später folgen wiederum zwei laghetti (kleine Seen), die durch ihre bizarre Form auffallen.

Online-Infos und ein neuer Wanderführer


Genauere Infos zum Verlauf der Wanderung sowie dazu, was es zu beachten – und bewundern – gibt, finden sich hier. Auch ist eine neue Publikation zu Touren in der Region erhältlich: der Wanderführer Vier-Quellen-Weg, der Wegbeschreibungen, Karten, Höhenprofile, Bilder, Infos und Fachbeiträge versammelt. Egal mit welchem Material im Kopf oder in den Händen man losmarschiert, klar ist: Wer in luftiger Höhe von See zu See wandert, vergisst den Alltag und das mögliche Verkehrschaos weiter unten.

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