Geheimnisvolles Selvapiana

Publiziert: 23 Juni 2019

Die Rundwanderung von Ludiano ins Ruinendorf Selvapiana ist körperlich keine Herausforderung. Ihr Reiz liegt in der kulturellen Vielfalt und landschaftlichen Schönheit.

Viel Historisches hält der Rundwanderweg von Ludiano ins geheimnisvolle Bergdorf Selvapiana und zurück bereit: die romantische Burgruine Serravalle, alte Tessiner Bauernhäuser, kleine Kapellen, Bildstöcke, bunte Fresken, rustikale Grotti – Gaststätten mit regionaler Landküche – und all dies eingebettet in die sonnendurchflutete Wald- und Weinlandschaft des Bleniotals.

Morbide Schönheit


Das Ziel, Selvapiana, ist ein eigenartiger Ort: Im Mittelalter gehörte er zu den wichtigsten Siedlungen im gesamten Tal. Um 1900 sollen in den gut zwei Dutzend Bauernhäusern mehr als 500 Menschen gelebt haben. Heute wohnt niemand mehr dort. Alle sind weggezogen – ins Tal, in die Städte. Die verlassenen, zerfallenden Zeugnisse des einst blühenden Dorfes strahlen eine morbide, melancholische Schönheit aus, der sich niemand entziehen kann.

Die Zwei-Stunden-Utopie


Der 5,2 Kilometer lange Rundwanderweg gilt als leicht und ist somit auch für Familien geeignet. Veranschlagt ist die Marschzeit auf gut zwei Stunden. Angesichts der vielen interessanten Dinge, die es unterwegs zu entdecken gibt, der zahllosen schönen Aussichten und Fotomotive und der gemütlichen Einkehrmöglichkeiten ist dieser Wert allerdings geradezu utopisch.

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