Der "Altopiano" des Tessins

Publiziert: 8 August 2021

Ursprünglich und unberührt ist die Natur an der Grenze zwischen den Kantonen Tessin und Graubünden. Nur zu Fuss ist diese Region zu erreichen, doch die Mühe lohnt sich: Die biologische Vielfalt ist einmalig – ebenso wie das erhabene Gefühl wunderbarer Einsamkeit.

Als "geologisches Museum, botanischer Garten, Berginsel, Wunderkorridor und Überraschungsschaufenster" beschrieb der Tessiner Literat Plinio Grossi die Greina-Hochebene. Trotz seiner Beredtheit sind auch diese Worte nur der Versuch, etwas zu beschreiben, das in der Gesamtheit seiner geologischen und meteorologischen Besonderheiten sowie seiner natürlichen Schönheit und Ursprünglichkeit unmöglich zu beschreiben ist. Da bleibt nur eins: Selber hinfahren!

Zugang nur zu Fuss


Einer der beliebtesten Zugänge führt vom Bleniotal dorthin. Von Olivone aus fahren Busse bis Pian Geirett oder zum Lago di Luzzone. Danach geht es nur noch per pedes weiter. Wanderwege hat es zwar einige, und begehbar sind sie auch für jene, die nicht an Höhenwanderungen gewöhnt sind. Eine gewisse Fitness ist dennoch unerlässlich.

Geschütztes Naturparadies


Was einem dann in einer Höhe von rund 2‘300 erwartet ist eine unverfälschte Landschaft. Die menschlichen Zeugnisse beschränken sich auf die Wanderwege. Geräusche macht hier nur Mutter Natur: der Wind, der Regen, die Murmeltiere, vielleicht ein Raubvogel hoch droben. Die Biotopvielfalt ist einzigartig, weshalb die Greina als Schutzzone ins Bundesinventar der Landschaften und Naturdenkmäler der Schweiz von nationaler Bedeutung aufgenommen wurde. Lebhaft geht es hier nur einmal im Jahr zu: beim Greina-Trail, einer Veranstaltung für Ausdauersport – in diesem Jahr findet sie am Wochenende des 21. und 22. August statt.

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