Eine der Stärken des sonnendurchfluteten Bleniotals sind seine kulturellen Schätze. Ein Rundwanderweg ab Acquarossa erschliesst die Highlights seiner historischen Preziosen: ein Fotomuseum, prächtige Architektur im südländischen Stil und die romantische Burgruine Serravalle.

Das Bleniotal bietet neben einer lieblichen Natur und herrlichen Panoramen in seiner Architektur auch ein dezidiert mediterranes Flair. Seine Nord-Süd-Ausrichtung beschert ihm reichlich Licht, weswegen es auch "Valle del Sole" – Sonnental – genannt wird. Im unteren Bereich wachsen Palmen und Reben. Schweizweit gilt es ausserdem als einer der wichtigsten Orchideenstandorte.

Schnappschüsse der Vergangenheit

Der anspruchslose "Historische Weg 1" macht es leicht, auch seine überdurchschnittlich zahlreichen kulturellen Schätze kennenzulernen. Dieser Rundwanderweg beginnt und endet in Acquarossa. Vorbei an der Kirche Santi Nazario e Celso erreicht man mit der Casa Rotonda in Corzoneso-Casserio ein kleines, aber feines Museum. Einst war es das Wohnhaus des Fotografen Roberto Donetta. Er hat eine eindrückliche Bildersammlung vom früheren Leben im Bleniotal hinterlassen.

Kirchen, Grotti und eine Burg

Der nächste Ort, Semione, beeindruckt mit der Kirche Santa Maria Assunta und ihrem wertvollem Innendekor, einem Oratorium und stattlichen Wohnhäusern. Sie zeugen davon, dass manch einer hier auch früher schon zu Wohlstand gelangen konnte. Das Prunkstück des Weges, wenn nicht des Tales, folgt alsbald: die mittelalterliche Burgruine von Serravalle. Über Ludiano mit seinen Grotti geht es zurück nach Acquarossa. Die Strecke ist 14,5 Kilometer lang. Um all die Schönheiten unterwegs geniessen zu können, sollte man sich einen ganzen Tag Zeit nehmen.