Das Geheimnis des Lukmaniers

Publiziert: 25 Juli 2021

Am Lukmanierpass zeigen sich die Alpen in ihrer ganzen gewaltigen Schönheit. Hier entspringt auch der Fluss Brenno. Umstritten ist allerdings, wo genau er das tut.

Nach Quellflüssen zu suchen, ist zuweilen schwierig. Schliesslich ist nicht immer klar, welcher Quellbach denn nun als derjenige der gelten soll. Im Falle des Brenno, der das Bleniotal durchfliesst, ist das auch so. Gespeist wird er aus einer Vielzahl von Quellen, wobei die wichtigste auf 2‘710 m ü. M. am Piz Gaglianera entspringt – oder ist sie das doch nicht? Wie auch immer: Wer versucht, seinem Geheimnis auf die Spur zu kommen, wird am Lukmanierpass auf einer relativ leichten, 5,76 Kilometer langen Rundwanderung auf Weg "Nummer 3" auf viele Zuflüsse stossen, namenlose und benannte - und mag dann für sich selbst entscheiden, welcher wenn nicht der wichtigste, so doch der schönste ist.

Geologische Kuriositäten


Für erdkundlich Interessierte punktet der Weg neben seiner landschaftlichen Schönheit auch durch geologische Besonderheiten, etwa schneeweisse Kalkfelsen, die vor 200 Millionen Jahren den Grund eines Meeres bildeten, zerklüftet durch Höhlen und Risse. Zwischen der Alpe Croce und der Alpe Petusio lassen sich Dolinen finden, trichterförmige Vertiefungen im Boden.

Picknick am Pass


Weiter hangabwärts gerät die Geologie angesichts der satten Weiden und einer Käserei leicht in Vergessenheit. Dahinter entspringt unter einem Felsen der Brenno – wenn dem so ist. Von dort ist es bis zum Ausgangspunkt und abschliessendem Picknick nicht mehr weit. Eine Alternative bildet das nahe "Centro Pro Natura". Das Restaurant ist zwar geschlossen. Snacks vom Food-Truck lassen sich aber auf der schönen Panoramaterrasse dennoch geniessen.

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