Santa Maria delle Grazie, wie Phönix aus der Asche

Publiziert: 2 April 2020

Ein Brand setzte der Bellenzer Kirche vor bald 25 Jahren schwer zu. Nach umfangreichen Restaurierungsarbeiten strahlt das Gotteshaus wie nie zuvor.

Der 31. Dezember 1996 war kein gewöhnlicher Jahreswechsel in Bellinzona. An jenem Tag fiel die Kirche Santa Maria delle Grazie einer Feuersbrunst zum Opfer. Eine ganze Schar von Handwerkern und Restauratoren arbeitete daran, eines der wichtigsten Kunstdenkmäler des Kantons wiederherzustellen. Wer vorhat, bald nach Bellinzona zu kommen, sollte dem in neuem Glanz erstrahlenden Gotteshaus einen Besuch abstatten.

Kunstschatz im Innern 



Draussen mag man denken, dass es sich um “gewöhnliche” Kirche handelt. Aber dem ist nicht so. Die Schatzkiste muss geöffnet werden, um ihren Wert zu erkennen. Die Chiesa Santa Maria delle Grazie beherbergt nämlich tatsächlich einen echten Kunstschatz: ein grossartiges Renaissance-Fresko auf einer breiten Trennwand (tramezzo), erbaut nach der Tradition der Franziskaner. Bemalt ist sie mit einem Fresko, welches die Kreuzigung darstellt, umrahmt von fünfzehn Darstellungen aus dem Leben Christi.

Nicht weit vom Markttreiben entfernt


Urkundlich erwähnt wird die Kirche erstmals 1480. Damals befand sie sich ausserhalb der Stadt, heute liegt sie in einem Wohngebiet und in der Nähe des Friedhofs. Besucher des Markts in der Altstadt von Bellinzona – auch dieser findet vorübergehend, wie so vieles, nicht statt – müssen etwa 15 Gehminuten bis zu der Sehenswürdigkeit einrechnen.

Zu den umfangreichen Restaurierungsarbeiten ist auch ein Büchlein erschienen.

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