Ein Biss, zwei Bisse... und die Bissoli sind weg

Publiziert: 2 April 2020

Diese Schlangen beissen nicht. Sie sind selbst zum Anbeissen. Und wer sich von ihnen in Versuchung führen lässt, lässt bestimmt kein Gramm liegen.

Im Dschungelbuch setzt die Schlange Kaa ihren betörenden Blick ein, um Menschen zu hypnotisieren. Und sie möchte am liebsten einen Jungen verspeisen. Was das mit dem Tessin zu tun hat? Nun denn, auch hier gibt es Schlangen, die Menschen hypnotisieren. Allerdings nicht mit ihren Augen, sondern durch ihren Geschmack. Denn die Bissoli sind süss und besonders. Wer sie einmal probiert, muss sie einfach zum Fressen gernhaben.

Und sie haben eine lange Geschichte


Bissoli waren im 15. Jahrhundert mailändische Kleinmünzen mit dem Prägedruck einer züngelnden Schlange. Eine solche Münze wurde ab 1506 auch in Bellinzona geschlagen. Und sie hat sich bis heute gehalten. Zwar nicht in Form von Kleingeld, sondern als Patisserie. Die Bissoli sind eine Art Schokotaler mit einem weichen Kern aus hauptsächlich Kastanien und Schokoladenmasse, umhüllt von einem dünnen Mantel aus dunkler Schoggi. Darauf thront das Wappentier Bellinzonas, und zwar aus weisser Schokolade gegossen.

Wo gibt es denn diese süsse Versuchung?


Die Patisserie Peverelli an der Piazza Collegiata stellt die Bissoli auch heute noch her, zumindest (wegen der Kastanie) in der kalten Jahreszeit. Aber auch wenn die Schlangen in Bellinzona Sommerschlaf haben, werden Naschkatzen bei Peverelli fündig. Es ist nicht nur Pasticceria, sondern auch Tea Room und Gelateria!

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