Eligio und Laila Boldini produzieren verschiedene Rot- und Weissweine und sind stolz auf die breite Auswahl an Destillaten. Der Absinth gehört zu den Spezialitäten der Weinkellerei.

Ein bisschen speziell hört es sich schon an, wenn Eligio Boldini erzählt, dass die Grenze durch die Rebberge verläuft: Die Kellerei Boldini Vini SA liegt in Monticello, einer Fraktion von San Vittore, im südlichsten Teil des Misox, und grenzt ans Tessin. Gegründet wurde sie in den 80er Jahren, und 1988 wagte man den Schritt in die Selbstständigkeit. Die Boldini Vini SA ist ein kleiner Familienbetrieb, der in bescheidenem Rahmen Wein produziert. Die Trauben stammen aus eigenen oder gepachteten Hängen und werden teilweise auch von Winzern aus der Region geliefert.

Assemblagen und reine Weine

Hinter Boldini Vini SA stehen Eligio und Laila Boldini. Zu ihrem Angebot zählen Weiss- und Rotweine, ein Roséwein und zahlreiche Destillate. Angepflanzt werden die Traubensorten Merlot, Cabernet Sauvignon, Blau- und Grauburgunder, Chardonnay usw., die entweder zu Assemblagen oder reinen Weinen verarbeitet werden. Zu den Rotweinen zählen beispielsweise der Sacramento, der Merlot Fiadire (Cama), der Merlot Intrigante, der Memo und der Merlot Ca’ Bianca. Letzterer wird auch zu einem Rosé verarbeitet. Zur Weissweinproduktion gehören der Prosecco Valobbiadene DOCG, der Balon Weisse CH, der Drobass und der Chardonnay Oblige.

Hexenelixir oder Absinth

Striòn heisst der Absinth, den Eligio Boldini produziert. Ein Wort aus dem Dialekt der Mesolcina, das stregone – Hexer – bedeutet. Auf dieses Produkt ist Eligio Boldoni besonders stolz, denn er war der erste legale Hersteller in der Schweiz nach der Aufhebung des Absinthverbots 2005. Ein bisschen aus Spass und ein bisschen als Herausforderung habe er sich dieser Aufgabe gestellt, und seitdem rumort und brodelt es in seinem Destillierkolben. Doch zu den Destillaten gehört nicht nur der Absinth, die Boldini Vini SA bringt sage und schreibe 25 verschiedene Produkte auf den Markt. Diese reichen vom Grappa über den Génépi bis hin zu den Fruchtdestillaten mit Aprikosen-, Kirschen- und Birnengeschmack.