Abgespeckte Fasnacht

Publiziert: 31 Januar 2022

Hoffnung keimt im Tessin auf: Die Fasnacht scheint doch noch über die Bühne gehen zu können. Nicht im üblichen Umfang, aber immerhin gibt es wieder etwas Grund zur Freude.

Panta rhei, sagten die alten Griechen. Alles fliesst. In diesem Fall könnte man auch sagen: Alles ist in Bewegung. Das, was vor wenigen Tagen noch galt, wurde kurzerhand über den Haufen geworfen. Keine Fasnacht 2022 hiess es. Und plötzlich ändern ein paar bundesrätliche Worte alles. Die Tessiner bereiten sich auf den Karneval vor. Wie immer wird er nicht sein. Aber immerhin wird er sein, so nicht unerwarteterweise alles wieder in die falsche Richtung fliesst.

Risottata in Locarno


In Locarno wird vor allem auf einen vollen Magen gesetzt. Eine gemütliche Risottata soll es am 27. Februar geben, und zwar nicht wie sonst auf der Piazza Sant'Antonio in der Altstadt, sondern auf der weitläufigeren Piazza Grande. Schon am 12. Februar wird es im bündnerischen Roveredo rund laufen. Um Festzelte aufzubauen, reicht die Zeit nicht mehr aus, dafür jedoch für ein ausreichendes gastronomisches Angebot, für Guggenmusik und maskierte Fröhlichkeit.

Chiasso feiert drei Tage lang


So richtig wissen wollen es die Chiasseser. Vom 25. bis 27. Februar verwandelt sich das Grenzstädtchen in Nebiopoli. Was genau möglich ist, wird sich in den nächsten Tagen zeigen. Sicher ist nur (und im Grunde nicht einmal das), dass ausgelassen gefeiert werden soll. Der Rabadan indes, die grösste Tessiner Fasnacht, kann so kurzfristig nicht umdisponieren. Das wollen die Bellenzer Händler aber nicht einfach so hinnehmen. Die Bevölkerung will wieder Spass haben. Es wird also sicher auch in der Hauptstadt etwas ausgebrütet werden.

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Wann

Karneval in Roveredo: 12. Februar; Nebiopoli in Chiasso: 25. bis 27. Februar; Risottata in Locarno: 27. Februar

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