Die Saison von slowUp startet im Tessin. Der Erlebnistag ist ein kleiner Schritt gegen die Klimakrise.

Dort, wo sich normalerweise Autos im Schneckentempo durch die Magadinoebene quälen, übernehmen am Sonntag Velofahrer, Spaziergänger und Skateboarder die Macht. Wo das Brummen von Motoren zu hören ist, erklingen fröhliche Gespräche und das sanfte Rollen von Kinderwagen und Inlineskates. Der slowUp Ticino geht wieder an den Start, das bunte Strassenfest für Bewegungsmenschen jeden Alters. Der Tessiner autofreie Tag ist der südlichste slowUp, der erste der Saison und bietet eine der längsten Strecken.

Durch neun Gemeinden

Überhaupt passt der slowUp bestens in den Südkanton. Denn zum Rezept des umweltfreundlichen Erlebnistages gehören “möglichst breite Strassen in einer attraktiven Landschaft”. Beides trifft im Tessin unbedingt zu. Die rund 50 Kilometer lange Strecke schlängelt sich zwischen Locarnos Piazza Grande und Bellinzonas Altstadt entlang attraktiver Orte durch die Magadinoebene. In Bellinzona und Locarno finden sich denn auch zwei der drei “Hauptzugänge” zum slowUp; ein weiterer in S. Antonino. Die Strecke kann aber an jedem beliebigen Punkt betreten beziehungsweise befahren werden.

Gestärkt geht es weiter

Velofans ohne eigenes Rad müssen nicht in die Röhre gucken. Sie können sich am Bahnhof Bellinzona oder Locarno eins ausleihen. Allerdings muss es am selben Ort zurückgegeben werden. Und für Verpflegungsstationen und Spass entlang der Strecke ist auch gesorgt. Dazu gehören Musik, Spiele für Kinder, das Schnuppern von Bauernhofluft, der Besuch eines Biotops oder Festwirtschaften. An den mit slowAppetit gekennzeichneten Verpflegungspunkten gibt es ein gesundes, regionales Menü, das – dem Weinland Tessin zum Trotz – mit Wasser serviert wird. Alkohol und die Teilnahme am Strassenverkehr passen einfach nicht zusammen, auch wenn es “nur” per Velo ist.