Beim Indemini-Festival stimmt einfach alles: die Musik UND die Atmosphäre. Thematisch steht die Schweiz im Zentrum.

Gäbe es ein Ranking, welches das gemütlichste Festival des Tessins ist, läge das Indemini-Festival garantiert weit vorne. Das liegt nicht so sehr an der Qualität der Interpreten – hochkarätige Musiker können auch andere Eventreihen vorweisen. Vielmehr ist es die Kulisse, die es so aussergewöhnlich macht: das Idyll eines kleinen Dorfes aus alten, mit Steinplatten bedeckten Tessiner Häusern hinter dem Hügelzug des Gambarogno südlich des Langensees. Irgendwie scheint Indemini aus der Zeit gefallen – und wenn hier abends Musik in den Himmel steigt, ist das reine Magie.

Viva Helvetia...

Vom 28. Juli bis 8. August ist es wieder soweit, zum fünften Mal. Acht Open-Air-Konzerte stehen auf dem Programm. In allen geht es thematisch um die Schweiz – mal ausschliesslich um sie, mal um äussere Einflüsse, die sie prägen. Klar, dass am Nationalfeiertag am Sonntag, 1. August, das Motto PURE Helvetia lautet und Stücke von nationalen Komponisten gespielt werden. Am 4. August heisst es Helvetia a casa – zuhause! Stimmlich sowie mit Gitarre, Klarinette, Akkordeon und E-Piano gibt das Trio Frizzante heimische Klänge zum Besten.

...aber auch die anderen

An den anderen Terminen wird in Indemini auch über die Grenzen geschaut. Am Eröffnungstag am Mittwoch, 28. Juli, etwa mischt das schweizerisch-syrisch-belgische A-capella-Duo der Sopranistinnen Soumaya Hallak und Laure-Catherine Beyers orientalische und okzidentalische Klänge. Aber auch deutsche Komponisten sowie Interpreten, deren Wurzeln – auch – in Australien, Frankreich, Kanada oder Russland liegen, sind in das Programm eingewebt.