Erzählkunst in all ihren Varianten und Musik stehen im Zentrum des "Festival di narrazione" in den Dörfern Arzo, Meride und Tremona.

Die unmittelbare Nähe zwischen Darstellern und Publikum ist seit jeher ein Markenzeichen des Festival internazionale di narrazione in Arzo, so auch bei der 21. Ausgabe von Donnerstag, 19., bis Sonntag, 22. August. Der Titel ist etwas irreführend, denn rein um Erzählungen im engsten Sinne geht es dabei nicht – die Veranstaltungsreihe umfasst Theateraufführungen, Künstlertreffen, Musik und Installationen. Das Ganze geht auch nicht nur in Arzo über die Bühne, sondern ebenfalls in den Nachbardörfern Meride und Tremona.

Generations- und Kulturkonflikte

Gewohnt vielseitig ist das Programm für Gross und Klein. Den Start des Festivals übernimmt am Donnerstag Mario Perrotta um 21.30 Uhr in Arzo mit einer Reflektion über das Verhältnis zum Vater in Il nome del padre. Am Freitagabend loten Saverio La Ruina und Chadli Aloui das Aufeinandertreffen zweier Kulturen aus: der eines christlichen Italieners und der eines arabischen Muslims, dies in Arzo um 21.30 Uhr.

Achtung Reservierungspflicht!

Am Samstag ist das Programm in allen drei Dörfern und in ihnen an diversen Spielorten reich bestückt. Bei La Scimmia von und mit Giuliana Musso geht es um 21.30 Uhr einmal mehr um Grenzüberschreitungen: Welche Überlebensstrategien entwickelt ein Tier, das stets in Freiheit gelebt hat, sich aber plötzlich in Gefangenschaft sieht? Einige Events sind kostenlos, andere nicht. Vor der Anfahrt einen Blick auf die Website zu werfen oder sich mit dem Veranstalter in Verbindung zu setzen, auch wegen einer möglichen Reservierungspflicht, empfiehlt sich daher wärmstens.